Schrötter beklagt taube Gashand
Mahindra-Pilot Marcel Schötter beklagte in Mugello eine eingeschlafene Hand, die den Deutschen zu viel Risiko zwang
(Motorsport-Total.com) - Von Startplatz 13 ging Marcel Schrötter ins Rennen von Mugello und wurde nach 20 Runden Elfter. "Mit meiner Leistung im Rennen bin ich zufrieden. Es war aber von Beginn an nicht einfach für mich. Ich habe schon bessere Starts hingelegt als heute", schildert der Deutsche, der Probleme mit seiner Kupplung hatte.

© Mahindra Racing
Gerade beim Bremsen ging Marcel Schrötter in Mugello ein hohes Risiko ein
"Wegen der Kupplung, die anders reagiert als ich es von der Honda gewohnt bin, konnte ich meinen guten Startplatz nicht umsetzen und konnte auch nicht gleich die verlorenen Positionen wieder gutmachen."
"Die erste Runde beendete ich als 20., obwohl ich schon einige Gegner zurück überholt habe. In den darauffolgenden Runden ging es recht hektisch zu, aber ich konnte mich recht gut durchsetzen und von diesem Zeitpunkt an ging es vorwärts. Ab Runde sechs oder sieben bin ich bis zum Rennende eigentlich immer in der gleichen Gruppe gefahren", so Schrötter.
Erneut beklagt der Mahindra-Pilot ein Taubheitsgefühl in der Gashand: "Auf der Bremse und auch beim Drehen am Gasgriff war es schwierig richtig zu dosieren. Vor allem beim Bremsen war es ständig ein Risiko, weil bei zu harten bremsen hätte leicht ein Sturz passieren können."
¿pbvin|2|3135||0|1pb¿"Gefühlsmäßig hätte ich sicher schneller fahren können als die Jungs in meiner Gruppe. Aber wegen meinem Problem habe ich versucht locker an ihnen dranzubleiben. Ich habe auch ständig versucht die Hand zu entspannen, damit ich wieder ein Gefühl bekomme. Das hat aber ebenso wenig funktioniert, wie das Vorbeikommen oder Davonfahren von der Gruppe", berichtet der 18-Jährige.
"Diesbezüglich haben wir noch ein Manko gegenüber den Aprilias, mit denen ich es heute zu tun hatte. So gesehen ist den Umständen entsprechend der elfte Platz ein gutes Ergebnis für uns. Wir haben wieder wichtige Punkte gesammelt, was auch in dieser Saison das vorrangige Ziel für uns ist."
In Sachen Setup hat Schrötter Fortschritte gemacht. Und auch die Tests machen Mut auf eine Verbesserung der Performance: "Viel wichtiger aber ist, dass wir mit den Einstellungen ständig Fortschritte erzielen und auch, dass die Technik inzwischen sehr standfest ist. Ich bin schon gespannt auf den Test am Dienstag hier in Mugello und welche neuen Teile wir bekommen werden."

