• 12.05.2009 16:01

  • von Kay Siecken

Schlimmer gehts nimmer für Ranseder

(Motorsport-Total.com) - Katastrophe! Dieser harte Ausdruck ist noch eine euphemistische Beschreibung des bisherigen Saisonverlaufs für Michael Ranseder. Nun soll die Wende zum Guten geschafft werden.

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Der WM-Lauf von Jerez war das Spiegelbild der Saison für Michi Ranseder. Kurz vor dem GP schraubten die Mechaniker noch am Getriebe herum, um den Fahrer aus Antiesenhofen ein besseres, leistungsfähigeres Arbeitsgerät zur Verfügung zu stellen. Aber statt einer Verbesserung wurde das Bike verschlimmbessert: Es ging nichts mehr und Ranseder war wie schon zuvor in Japan zum Zuschauen verdammt.

Ob es da etwas Gutes verheißt, dass das Team nach umfangreichen Tests am heimischen Prüfstand neue Komponenten für den kommenden Grand Prix in Frankreich ankündigt?

Bei allem Spott, den der bisherige Saisonverlauf für den 23-jährige Oberösterreicher mit sich bringt, eines kann man Ranseder nicht vorwerfen: Fehlendes Kämpferherz. Er will die verlängerten Testzeiten beim Frankreich-GP bis zum Ende ausnutzen. Je mehr Kilometer er abreißt, desto besser.

"Vielleicht hilft uns auch der neue Zeitplan weiter, da ab diesem Wochenende für alle Klassen die Trainingszeit am Freitag auf eine Stunde erweitert wird", sagt Ranseder. "Je mehr Streckenzeit und gefahrene Kilometer umso besser für uns."

Die Ziele für den anstehenden WM-Lauf sind dann auch eine Mischung aus Bescheidenheit, vorsichtigem Optimismus und Realismus. "Von der Streckencharakteristik her sollten sich die Zeitrückstände in Grenzen halten", sagt Ranseder und formuliert das momentane Maximalziel: "Auf alle Fälle will ich aber endlich einmal einen Grand Prix zu Ende fahren."