• 12.05.2009 16:54

  • von Kay Siecken

Bradley Smith hat Blut geleckt

Nach seinem ersten Grand Prix Sieg möchte der junge Brite Bradley Smith in Le Mans eine weitere Kampfansage folgen lassen

(Motorsport-Total.com) - Ein einziger Punkt trennt den Teenager aus Oxford noch vom Führenden der Gesamtwertung Andrea Iannone. Und man muss nicht studiert haben, um zu erkennen, dass Bradley Smith sich für diesjährige Weltmeisterschaft eine Menge vorgenommen hat.

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

2008 noch Zweiter strebt Bradley Smith nun nach dem Sieg in Le Mans

"Der Sieg hat uns für den Rest der Saison einen großen Schub verliehen", sagt der 18-Jährige. Da passt es natürlich sehr gut in das Gesamtkonzept des Großbritanniers das mit Le Mans nun eine seiner absoluten Lieblingsstrecken auf dem Programm steht. Auf dem französischen Traditionskurs erreichte er 2007 seinen ersten Podiumsplatz und wurde in der vergangenen Saison Zweiter.#w1#

Fährt Smith nun frei nach dem ebay-Motto "Drei, zwei, eins - meins"? Gegenüber MCN sagte er: "Wenn man an Trends glaubt, dann müsste es Dritter, Zweiter, Sieger heißen. Das einzige Mal, dass ich dort nicht auf dem Podium stand, war in meiner Rookiesaison und jetzt fahre ich nach meinem Erfolg in Jerez mit gestärktem Selbstbewusstsein nach Frankreich."

"Natürlich wird es nicht leicht werden", ergänzt der WM-Zweite auf seiner Homepage, "aber ich werde versuchen das Ergebnis aus Jerez zu wiederholen." Dass es in Le Mans wieder bei Null losgeht, weiß der 1, 73 m lange Smith und verlangt von sich und seinem Team von Freitag an vollste Konzentration.

Dass er nun mehr und mehr in den Fokus des Interesses im motorsportverrückten England gerät, dessen ist er sich nun bewusst. Gegenüber Motorcyclenews übte er schon einmal die hohe Kunst des Tiefstapelns. "Es ist noch früh in der Saison und wir müssen noch viel mehr fahren als bisher", weiß Smith.

"Aber jetzt bin ich zurück auf der Jagd und es ist unablässig, weiterhin Big Points zu erzielen, um in dieser Position zu bleiben.", sagt Smith und bezogen auf die Konkurrenten entgegnet er: "Die anderen Jungs wissen jetzt, dass ich in der Lage bin, zu gewinnen, so dass sie mich eventuell als größere Bedrohung wahrnehmen." Ein weiterer Sieg in Le Mans dürfte diese Wahrnehmung im Fahrerlager der 125er-Klasse nur verstärken.