• 11.04.2010 16:50

  • von Markus Miksch

Mang kritisiert ADAC-Nachwuchsförderung

Titel-Bild zur News:

Der fünfmalige Motorrad-Weltmeister Toni Mang spart in der 'Welt am Sonntag' nicht mit Kritik an der Nachwuchsförderung deutscher Motorradsportler. Der ADAC veranstaltet zwar Rennen und kümmert sich um die Talente, dies sei aber nicht mehr als eine "Alibi-Funktion. Man müsste deutlich mehr Geld anfassen, um die guten Leute auch nach ihrer Zeit in den verschiedenen Cups und Pokalen begleiten zu können. Der ADAC vermarktet sich geschickt, aber die am Ende nutzbringende Arbeit machen oft andere." Dies liegt laut Mang auch daran, dass sich in Deutschland das Interesse vom Zweirad- zum Automobilsport verschoben hat.

Für Mang sind an den aktuellen deutschen Misserfolgen in der Motorrad-WM aber auch die Fahrer selbst schuld: "Viele sind mit zu wenig zufrieden. Wer im Motorradsport etwas erreichen will, darf über Jahre an nichts anderes denken, muss jede Minute in den Sport investieren, absolut jede. Das fehlte und fehlt bei unseren Piloten zu oft. Einige haben schon einen Manager, bevor sie in der Lage sind, Luft in die Reifen zu füllen. Bei uns wird den vermeintlich starken jungen Fahrern noch zu oft jede Schwierigkeit aus dem Weg geräumt."