Krummenacher will in die erste Reihe
Randy Krummenacher fehlen 1,7 Sekunden auf die Spitze, eine davon kann er sich aber erklären - Optimismus vor dem Qualifying ist groß
(Motorsport-Total.com) - Der Schweizer Randy Krummenacher begann den Grand Prix von Großbritannien heute mit der sechstschnellsten Rundenzeit. Dabei zeigte er sich auch über die Platzierung nach dem ersten Freien Training auch zufrieden. Jedoch der Rückstand von 1,726 Sekunden auf die Bestzeit von Marc Márquez ist für seinen Geschmack bedeutend zu viel.

© Krummenacher
Randy Krummenacher spekuliert in Silverstone mit einem Topergebnis
Der 20-jährige Zürcher Oberländer startete wie gewohnt stark in die einstündige Session am frühen Freitagnachmittag. Auf Anhieb kam er mit der neuen Rennstrecke gut zurecht. Schon bald tauchte sein Name unter den ersten Zehn in der Zeitenliste auf, wo er auch für die restliche Dauer des Trainings platziert war. Von Seiten seines niederländischen Teams Molenaar kann er auf eine bestens vorbereitete Aprilia RSA vertrauen. Der neue Motor ist leistungsstärker als der zuletzt in Italien. Einzig die Getriebeübersetzung muss für den ultraschnellen Kurs in Silverstone noch angepasst werden.#w1#
"Von Beginn an war ich gleich gut dabei", bilanziert der Schweizer. "Auch gegen Schluss des Trainings hat soweit alles noch gepasst. Doch der Rückstand von 1,7 Sekunden auf die Bestzeit ist zu viel, auch wenn sich das leicht erklären lässt. Mit einem guten Windschatten fährt man hier eine Sekunde schneller. Ich habe aber keinen gehabt. Ich bin meine Runden alleine gefahren. Die Erstplatzierten sind in der Gruppe gefahren und haben sich gegenseitig gepusht. Dadurch sind sie auf diese Zeiten gekommen."
"Wie auch immer, aus meiner Sicht kann ich nur sagen, dass ich mich hier sehr wohl fühle. Mir gefällt dieser schnelle Circuit sehr gut. Wir haben jedoch noch sehr viel Arbeit vor uns. Das betrifft das Gesamtpaket. Obwohl wir jetzt mehr Leistung haben als zuletzt in Mugello, würde es keineswegs schaden, wenn wir noch etwas mehr hätten. Auch die Fahrwerksabstimmung ist noch nicht perfekt. Mir fehlte etwas der Grip. Das werden wir aber ganz sicher auch noch hinkriegen", so Krummenacher.
Und weiter: "Aus den Kurven heraus waren wir etwas zu lang übersetzt. Das sollte aber relativ schnell geändert sein. Jedoch in dieser Hinsicht zeigt sich eindeutig, dass die Spitzenteams eben mehr Erfahrung mit diesem Motorrad haben. Speziell im ersten Training lässt sich dies gut erkennen. Ich bin aber zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, den Zeitrückstand zu verkürzen. Dann kann ich wieder mit dem fünften, sechsten Startplatz rechnen. Mit etwas Glück ist vielleicht sogar die erste Startreihe drinnen - und ich gehe davon aus, dass ich im Rennen in den Genuss eines guten Windschatten komme."

