• 29.08.2010 12:39

Krummenacher von Motoraussetzern gebremst

Frustrierendes Qualifying für Randy Krummenacher: Elektronikprobleme brachten den Schweizer zum Verzweifeln, mehr als Startplatz 13 war damit nicht drin

(Motorsport-Total.com) - Randy Krummenacher erlebte ein frustrierendes Qualifikationstraining im Indianapolis-Grand-Prix. Nachdem der 125er-Pilot aus der Schweiz am Freitag noch zu den Tempomachern gehörte, brachten ihn am Samstag im so wichtigen Qualifikationstraining Elektronikprobleme zu verzweifeln. Krummenacher wird daher von Platz 13 in der vierten Startreihe in das Rennen gehen.

Titel-Bild zur News: Randy Krummenacher

Randy Krummenacher weiß noch nicht, warum sein Motor zu stottern begann

So wie am Freitag herrschte auch am zweiten Trainingstag Kaiserwetter über der Hauptstadt des US-Bundesstaats Indiana. Doch der strahlend blaue Himmel konnte die Stimmung im niederländischen Molenaar-Team von Krummenacher nicht so recht erheitern. Der 20-jährige Zürcher wurde im Qualifikationstraining von massiven Problemen gebremst. Wegen dieser Schwierigkeiten hatte der Motor seiner Aprilia RSA auf den Geraden immer wieder Aussetzer.#w1#

Alle Versuche, die Ursachen dafür während der 40-minütigen Session zu beheben, scheiterten. Auch der Wechsel der Zündkerze brachte keinen Erfolg. Andererseits gelang es aber Krummenacher und seiner Crew, hinsichtlich der Fahrwerksabstimmung den richtigen Weg einzuschlagen. Dahingehend stimmt ihn auch seine schnellste Rundenzeit von 1:50.283 Minuten sehr zuversichtlich, im Rennen den Anschluss an die Top-Leute herstellen zu können.

"Gleich vorweg, Startplatz 13 entspricht bei weitem nicht unseren Vorstellungen und schon gar nicht unserem Leistungsniveau", betont Krummenacher. "Wir sind zu mehr fähig. Ich denke, das haben wir auch am Freitag eindeutig gezeigt. Im Qualifying hat uns wieder einmal die Elektronik zur Verzweiflung gebracht. Mehr oder weniger über die gesamte Dauer der Session hatte ich Motoraussetzer."

"So wie auch schon im ersten Training waren wir am Vormittag vom Setup her noch nicht optimal. Das Bike war noch viel zu wenig stabil. Bis zum Nachmittag konnten wir jedoch eine Lösung dafür finden. Leider traten aber schon in den ersten Runden die Elektronikprobleme auf. Auf den Geraden hat der Motor in jedem Gang zu stottern begonnen. Daraufhin haben wir als Erstes die Zündkerze gewechselt, wodurch die Probleme aber nicht gelöst wurden", berichtet der Schweizer.

"In meinem Run nach dem ersten Boxenstopp konnte ich zwar meine 1:50.2 Minuten fahren, aber die Motoraussetzer waren nach wie vor allgegenwärtig", fährt Krummenacher fort. "Diese Rundenzeit beruhigt uns aber zumindest dahingehend, dass wir wissen, mit der Fahrwerksabstimmung richtig zu liegen. Diesbezüglich bin ich auch zuversichtlich, dass uns noch weitere Schritte gelingen werden. Das Grundproblem haben wir aber nach wie vor noch nicht gelöst."

"Wir wissen noch immer nicht, woran es wirklich liegt", rätselt der Schweizer. "Ich kann mich aber auch noch gut an Assen erinnern, wo wir mit den gleichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten. Bis zum Warmup werden wir alles Mögliche wechseln. So gesehen beunruhigt mich der 13. Startplatz relativ wenig. Ich weiß, dass ich auch aus der vierten Startreihe den Anschluss zur Spitze schaffen kann. Daher würde ich sagen, das Wochenende ist für uns noch lange nicht gelaufen. Jedenfalls werde ich im Rennen nichts unversucht lassen, um ein Spitzenresultat einfahren zu können."