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Gadea nutzt das Drama um Pasini zum Sieg
Debüt-Sieg für Aspar-Aprilia-Pilot Sergio Gadea, der vom erneuten Pasini-Drama profitierte, Sandro Cortese zeigte eine starke Aufholjagd
(Motorsport-Total.com) - Polesitter Mattia Pasini legte wie schon in China einen Blitzstart hin und lag bereits nach zwei Runden mehr als 1.7 Sekunden vor dem Verfolgerfeld. Einzig Aspar-Aprilia-Pilot Sergio Gadea machte danach Jagd auf den Italiener und schloss in der vierten Runde zum Polaris-Aprilia-Piloten auf.
© Aprilia
Sergio Gadea: Erster Sieg nach dem Ausfall von Mattia Pasini
WM-Leader Lukas Pesek aus Tschechien auf der Derbi hatte hart mit Repsol-Honda-Junior Bradley Smith zu kämpfen, der sich hartnäckig auf dem dritten Rang behaupten konnte und den WM-Führenden sogar näher an Pasini und Gadea heranschleppte. Red-Bull-KTM-Pilot Tomi Koyama büsste im ersten Renndrittel mehrere Ränge ein und wurde in der zweiten Verfolgergruppe von Faubel, Talmacsi und de Rosa überholt.#w1#
Zu Rennmitte schlossen Smith und Pesek zum Spitzenduo mit Pasini und Gadea auf. In der zweiten Gruppe übernahm Gabor Talmacsi vor de Rosa, di Meglio und Koyama das Kommando, dem Ungarn fehlten zu diesem Zeitpunkt jedoch schon mehr als vier Sekunden auf das Spitzenquartett.
Vier Runden vor Schluss ereilte Pasini der nächste Defekt nach Istanbul, Jerez und Katar, stellte das Motorrad sofort auf der Start-Ziel-Geraden ab und sprang über die Boxenmauer von der Strecke.
Gadea fuhr mit einem Vorsprung von einer Sekunde an der Spitze und wurde von Pesek gehetzt, der endlich Smith passieren konnte. Pesek legte mit der absoluten Rundenzeit von 1:43.8 nochmals nach, die Reihenfolge blieb aberb is ins Ziel bestehen. Pesek baute damit seine WM-Führung aus.
Sandro Cortese fuhr mit der Emmi-Caffe-Latte-Aprilia zehn Runden vor Schluss auf dem dreizehnten Rang in der dritten Gruppe, profitierte wenig später vom Sturz von Andrea Iannone. Cortese holte fünf Runden vor Schluss bis auf Rang acht auf und fuhr hinter Talmacsi und Nieto.
Für die anderen deutschsprachigen Piloten lief es nicht nach Wunsch. Randy Krummenacher konnte seine Trainingsplatzierung halten, Michi Ranseder verlor einige Ränge und startete das Rennen nur von Platz 15. Ranseder und sein KTM-Nachfolger Krummenacher holten schliesslich die letzten beiden WM-Punkteränge.
