• 29.03.2008 17:05

Freud und Leid im Kiefer-Team

Das Kiefer-Team freute sich über Startplatz drei durch Stefan Bradl in Jerez, bangt aber nach einem schweren Sturz um Robin Lässer

(Motorsport-Total.com) - Mit Platz drei im heutigen 125er-Qualifying in Jerez sicherte sich der Dritte von Katar, Stefan Bradl, eine optimale Ausgangsposition für den morgigen Grand Prix von Spanien. Der Zahlinger möchte von Anfang an mit den Spitzenpiloten mitfahren und wittert nun natürlich auch die Chance auf einen weiteren Podestplatz.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradl wusste selbst nicht so genau, warum er so schnell unterwegs war

"Ich war gestern im ersten Qualifying schon gut dabei und wir haben heute noch ein paar technische Änderungen ausprobiert, die auch funktionierten", erklärte Bradl. "Ich habe mich sehr viel um die Rennabstimmung gekümmert und im Qualifying darauf geschaut, die Zeit von gestern noch zu verbessern. Wenn es auch schwer war, aber ich habe es geschafft."#w1#

Und weiter: "Am Anfang des Qualifyings habe ich einen breiteren Reifen probiert, mit dem ich aber nicht so gut zurecht kam. Beim Reifenwechsel kurz vor Schluss verwendeten wir dann eine schmälere Version, und mit dieser fuhr ich auch meine schnellste Zeit. Mit dem neuen Federbein bin ich einigermaßen zufrieden. Wir werden noch etwas daran ändern und können im Warmup entscheiden, wie wir ins Rennen gehen. Für das Rennen habe ich mir vorgenommen, gut zu starten und dann in der ersten Gruppe mitzufahren."

Cheftechniker Jürgen Lingg fügte an: "Das Ergebnis von Stefan ist eigentlich unglaublich. Wir haben dieses Wochenende neue Fahrwerkselemente bekommen und wir haben richtig Entwicklungsarbeit geleistet. Stefan hat speziell mit dem neuen Federbein gesagt, es würde sich gut anfühlen, wir müssen damit weiterarbeiten. Aber es passte hinten und vorne nicht, wir machten die ganze Zeit Schritte vor und wieder zurück. Jetzt haben wir einen Glücksgriff getan und Stefan hat eine super Zeit gefahren. Es ist irgendwie nicht logisch zu erklären, es hat einfach gepasst."

Der zweite Kiefer-Deutsche, Robin Lässer aus Isny, war zuvor schon im Freien Training gestürzt und wurde über den Lenker seiner Aprilia katapultiert. Nach diesem schlimmen Sturz lieferte man ihn ins Krankenhaus ein, wo momentan noch keine endgültige Diagnose gestellt werden kann. Dass er morgen im Rennen starten kann, ist eher unwahrscheinlich.