Folger verfehlt Zielsetzung in der Qualifikation

Der Deutsche Jonas Folger kam in der Qualifikation in Japan nicht über Rang acht hinaus - Eine Analyse zeigt, dass der 18-Jährige zu rund fährt

(Motorsport-Total.com) - Jonas Folger wird den Grand Prix auf dem Twin Ring Motegi von Startplatz acht in Angriff nehmen. Nachdem der 18-Jährige in den Freien Trainings zuvor konstant Rundenzeiten für die Top 5 fuhr, hatte er sich für das Qualifikationstraining mehr erhofft. Ein Vergleich seiner Daten mit jenen von Johann Zarco sorgte für Aufklärung des Rätsels. Es konnte festgestellt werden, dass Folger für den technisch anspruchsvollen Twin Ring einen zu runden Fahrstil anwendet, während der Franzose viel härter in die Kurven hineinbremst. Im Warmup will sich Folger an diese Fahrweise anpassen.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger wird im Aufwärmtraining an seinem Fahrstil arbeiten

"Mit dem achten Starplatz habe ich mein Ziel nicht erreicht. Darüber ärgere ich mich auch bis zu einem gewissen Grad. Im Verlauf des Qualifikationstrainings bin ich eine Zeit lang gegen eine Wand gefahren. Es war unglaublich schwer meine Rundenzeiten zu verbessern. Zum Teil war es schwierig die Linie zu halten und hinten bin ich viel gerutscht", beschreibt der Deutsche. "Eine Auswertung der Datenaufzeichnungen nach dem Qualifying zeigte, dass ich im Vergleich zu Johann ein viel zu flüssigen Fahrstil anwende"

" Er bremst hingegen brutal härter in die Kurven hinein und kann so seine Linie halten. Das werde ich jedenfalls morgen Vormittag im Warm-up gleich ausprobieren und erwarte mir dadurch eine Steigerung in den Rundenzeiten. Im Vormittagstraining hatten wir noch mit Chattering und einer nicht optimalen Abstimmung für hinten zu kämpfen."

"Beides konnten wir bis zum Qualifying beheben, aber wegen meiner zu flüssigen Fahrweise haben wir vorne in die falsche Richtung gearbeitet und sind zu weich gegangen. Bis zum Warmup werden wir wieder auf den Stand von zuvor gehen und ich werde auch versuchen meine Fahrweise zu ändern, damit ich ein besseres Gefühl bekomme."

"Diesbezüglich bin ich zuversichtlich, dass mir es auch gelingen wird. Bis auf die erste Startreihe sind die Zeitrückstände sehr gering. Daher rechne ich mir für das Rennen einiges aus. Mit einem guten Start sollte es möglich sein, den Anschluss zur Spitzengruppe herstellen zu können."