• 25.06.2011 21:35

Folger: "Schmerzen waren unerträglich"

Der Motor an der Aprilia RSA von Jonas Folger verlor im Assen-Rennen an Leistung - Zudem wurde der Deutsche von einem aufgewirbelten Stein verletzt

(Motorsport-Total.com) - Jonas Folger zeigte auch am Samstag im Rennen auf dem TT Circuit Assen verbissenen Kampfgeist. Ab der zweiten Runde verlor der Motor an Folgers Aprilia RSA zusehends an Leistung im unteren Drehzahlbereich. Kurze Zeit später traf ihn bei Vollgas auf der Gegengeraden ein aufgewirbelter Stein am rechten, kleinen Finger. Dieser Zwischenfall führte zu äußerst schmerzhaften Prellungen und einem Kapselriss am zweiten Glied des Fingers.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger wurde von einem aufgewirbelten Stein am Finger verletzt

Trotzdem fuhr der 17-Jährige tapfer das Rennen zu Ende, bis schließlich nach Runde 14 abgebrochen wurde. Mit dem verbissen erkämpften achten Platz verteidigte der Youngster aus dem oberbayrischen Schwindegg den zweiten Gesamtrang in der Punktetabelle. "Das Rennen hätte eigentlich ganz gut begonnen. Ich hatte einen guten Start und auch eine gute erste Runde. Aber schon ab der zweiten Runde konnte ich in der Beschleunigung nicht mehr mit der Konkurrenz mithalten und habe schnell den Anschluss an die erste Gruppe verloren."

"Im unteren Bereich fehlte es heute an Leistung", sagt Folger zu seinen technischen Schwierigkeiten. "Das haben wir auch anhand unseres Data-Recording gesehen. Das war übrigens zum ersten Mal der Fall. Wenig später hat mich dann auf der Gegengeraden am rechten, kleinen Finger ein Stein getroffen. Die Schmerzen waren beinahe unerträglich, deswegen bin ich nach dem Rennabbruch auch gleich in die Clinica Mobile, wo man neben Prellungen auch Verdacht auf einen Kapselriss diagnostiziert hat."

"Trotz der Schmerzen wollte ich aber unbedingt in den Top-10 ins Ziel kommen, damit ich nicht allzu viele Punkte verliere. Es war aber auch wegen dem immer stärker werdenden Regen im hinteren Streckenabschnitt eine schwierige Angelegenheit. Eigentlich hätte man früher abbrechen sollen, aber die Rennleitung wollte keine Verschiebung im Zeitplan erzwingen und man hat unser wieder einmal bis zum Erreichen der Zweidrittel-Renndistanz draußen gelassen."