Schrötter jubelt über bestes Saisonergebnis
Marcel Schrötter mischte in Assen mit seiner Mahindra in der Verfolgergruppe mit - Bei dem indischen Team wurden technische Fortschritte in ein Top-10-Ergebnis umgesetzt
(Motorsport-Total.com) - In seinem erst siebten Grand Prix mit Mahindra Racing durfte sich Marcel Schrötter bereits über das erste Top-10-Ergebnis freuen. Nach dem bislang besten Qualifying mit Startplatz 14, folgte im Warm-Up am Samstagmorgen mit der 14. schnellsten Rundenzeit die Bestätigung dafür. Das sollte aber nicht alles gewesen sein. Dem Mahindra-Pilot gelang ein guter Start in das Rennen, worauf er zusammen mit seinem Teamkollegen Danny Webb den Anschluss zur Führungsgruppe, die in der Anfangsphase bis zum zwölften Platz reichte, herstellen konnte.

© Mahindra Racing
Marcel Schrötter wurde in dem Abbruchrennen auf Position neun gewertet
Bis auf einige wenige Fahrfehler fuhr der ehemalige Deutsche- und Europameister mit zunehmendem Rennverlauf ein starkes Rennen. Bei immer stärker werdenden Regen konnte er Gegner um Gegner überholen. Bis zum Abbruch nach Runde 14 hatte sich zu dem auf Platz acht liegenden Jonas Folger herangearbeitet, ehe Schrötter die Zielflagge als hervorragender Neunter sah. Die Performance von diesem Wochenende und die mittlerweile tadellos funktionierende Technik stimmen ihn für den bevorstehenden Grand Prix in Mugello am nächsten Wochenende zuversichtlich.
"Der Rennverlauf gestaltete sich für mich als ein großes Durcheinander. Obwohl mir an diesem Wochenende kein einziger Startversuch wirklich gelungen ist, war mein Start richtig gut. Auch Danny gelang ein guter Start, sodass wir uns gleich knapp außerhalb der Top 10 einreihen konnten", schildert Schrötter. "Die Gruppe vor uns war um nichts schneller als wir und hinter uns hatte sich eine Lücke aufgetan."
"Zwischenzeitlich sind mir dann ein paar Fehler unterlaufen und ich musste den Rückstand zu Danny wieder gutmachen. Als es wieder leicht zu regnen begann, konnte ich auch einige Konkurrenten zurück überholen, die zuvor an mir vorbei gegangen waren. Auf feuchter Fahrbahn hatte ich ein sehr gutes Gefühl und konnte richtig Druck machen. Ich war schon mit Risiko unterwegs, aber ich hatte jederzeit alles im Griff."
"Im weiteren Rennverlauf konnte ich mich sogar bis zu Jonas heranarbeiten. Ich habe soeben auch gehört, dass er sich während des Rennens verletzt hat. Das tut mir leid für ihn. Sicher hat er auch noch die Nachwirkung seiner Stürze am Freitag gespürt und ist deshalb wahrscheinlich etwas verhaltener gefahren. Ich war aber knapp dran ihn zu überholen."
"Der Rennabbruch ist aber zuvor gekommen", sagt der Deutsche. "Das ist jetzt aber vollkommen nebensächlich. Ich freue mich riesig über meine erste Top-10-Platzierung mit meinem neuen Team und auch über die Fortschritte, die wir ständig machen. An diesem Wochenende gab es nur einen Streckenabschnitt, wo wir Zeit verloren haben. Ausgangs der engen Linkskurve auf die lange Gerade fehlte uns Motorleistung."
"Aber ansonsten lief unsere Mahindra 125 tadellos. Mit der Fahrwerksabstimmung, die wir erarbeitet haben, kann ich immer besser und auch mehr ans Limit gehen. Dieses Projekt macht Spaß. An dieser Stelle möchte ich mich auch beim Team für den unermüdlichen Einsatz bedanken. Ich freue mich auf Mugello, wo uns das schnelle, flüssige Streckenlayout entgegen kommen wird."

