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Grünwald: "In der WM geht die Post anders ab"
Wildcard-Pilot Luca Grünwald blieb bei seinem Debüt in Assen fehlerlos und verpasste nur knapp die Punkteränge - Der Deutsche übt Kritik an der Rennleitung
(Motorsport-Total.com) - In Assen feierte Luca Grünwald sein Debüt in der Weltmeisterschaft. Bei schwierigen Bedingungen meisterte der Deutsche die Herausforderungen gut und mischte das ganze Wochenende im Mittelfeld mit. Von Startplatz 22 startete der IDM-Meister von 2010 bei trockenen Bedingungen, doch gegen Halbzeit fing es zu regnen an. Die Rennleitung entschied sich schließlich dazu das Rennen abzubrechen. Grünwald wurde als 18. gewertet und verpasste die Punkteränge nur knapp.

© Wiessmann
Wildcard-Pilot Luca Grünwald wird auf dem Sachsenring wieder mit dabei sein
"Mein Start war eigentlich ganz okay und in den ersten zwei, drei Kurven habe ich ordentlich reingehalten. Nach der ersten Runde war ich schon in den Top 20 klassiert. Es dauerte aber ein, zwei weitere Runden bis meine Rundenzeiten ansprechend waren", schildert Grünwald sein Rennen. "Ich fuhr dann im Bereich von 46,1. Mir ist es sogar gelungen in die Top 15 zu fahren und habe versucht den Anschluss zur Gruppe vor mir herzustellen."
"Leider hat es zu diesem Zeitpunkt im hinteren Streckenabschnitt zu regnen begonnen. Ich habe deswegen etwas Gas rausgenommen, weil es schwierig war das Limit zu finden. Überhaupt war es in dieser Phase schwer den Rhythmus zu halten, weil in der Gruppe einige etwas mehr zugedreht haben, während andere wieder flotter zur Sache gingen. Nachdem ich selber ein, zwei Rutscher zu meistern hatte und deswegen ein paar Positionen verloren habe, war ich für einige Runde noch etwas vorsichtiger unterwegs."
"Aber nachdem keiner der Vorderleute gestürzt ist, dachte ich mir, dass genügend Grip vorhanden sein muss und habe wieder gepusht. Aber zu diesem Zeitpunkt kam dann auch schon die rote Flagge. Ich finde die Vorgehensweise der Rennleitung für nicht richtig, weil man nur wegen dem Zeitplan die Zweidrittel-Renndistanz schaffen wollte", übt der 16-Jährige Kritik.
"Meine Bilanz nach diesem Wochenende ist auf jeden Fall positiv. Ich habe gesehen, dass in der WM die Post ganz anders abgeht. Und ich habe an diesen drei Tagen wahnsinnig viel gelernt. Das taugt mir dabei am meisten. Jetzt freue ich mich umso mehr auf den Grand Prix auf dem Sachsenring. Leider ist wegen des miserablen Wetters hier in Assen nicht mehr herausgekommen. Das will ich aber in drei Wochen nachholen. Dort wollen wir auf der Performance von hier aufbauen."

