Drittes Training: Terol knapp vor Cortese

Sandro Cortese präsentiert sich in Australien auch im dritten Freien Training in bestechender Form und muss sich nur Nicolas Terol knapp geschlagen geben

(Motorsport-Total.com) - Der gefürchtete Regen blieb über Nacht aus und die kleine Insel Phillip Island in der Nähe der Metropole Melbourne präsentierte sich ähnlich wie am Vortag. Bei vergleichsweise gleichen Temperaturen von 18 Grad absolvierte die Achtelliterklasse das dritte Freie Training. Nur der Wind hatte etwas zugenommen. In bestechender Form zeigte sich erneut Sandro Cortese. Mit konstant schnellen Runden mischte der Deutsche munter an der Spitze mit. Die Bestzeit sicherte sich allerdings WM-Favorit Nicolas Terol in 1:39.482 Minuten.

Titel-Bild zur News: Nicolas Terol

Der Spanier Nicolas Terol hat im dritten Training die Bestzeit aufgestellt

Cortese war in seinem letzten Versuch mit schnelleren Sektorenzeiten unterwegs, doch im letzten Abschnitt ließ er etwas Zeit liegen. Somit musste sich der Pilot vom Racing-Team-Germany um 0,116 Sekunden geschlagen geben und reihte sich an der zweiten Stelle ein. Terol und Cortese fuhren auf einem eigenen Level, denn der Rest des Feldes hatte bereits einen großen Rückstand. Luis Salom folgte als Dritter und lag bereits über sechs Zehntelsekunden zurück.

Johann Zarco, der zuletzt in Japan seinen ersten Grand Prix gewonnen hat, folgte als Vierter. Der Franzose ist der einzige Fahrer, der Terol noch am Titelgewinn hindern kann. Er hat in der WM-Tabelle einen Rückstand von 31 Punkten. Auf dem fünften Platz meldete sich Jonas Folger. In den letzten Runden fuhr er hinter Zarco in einer kleinen Gruppe. Im fehlte eine Sekunde auf Terol.

Sein Teamkollege Danny Kent reihte sich direkt dahinter auf Platz sechs ein. Alberto Moncayo, Efren Vazquez, Adrian Martin und Maverick Vinales komplettierten die Top 10. Mahindra-Pilot Marcel Schrötter verkürzte seinen Rückstand auf 2,4 Sekunden und schob sich im Vergleich zum Vortag auf die zwölfte Position nach vorne. Sein Teamkollege Danny Webb klassierte sich auf Rang 15.

Der Schweizer Giulian Pedone rutschte einmal aus und ging zu Boden. Er konnte aber weiterfahren und wurde schließlich 23. Am Ende des Feldes waren erneut die Wildcard-Piloten zu finden, die wenige Runden drehten und dabei äußerst langsam waren. Die Neuseeländerin Avalon Biddle stürzte und beschädigte dabei ihre Honda. Abgesehen von Rookie Marco Colandrea konnte kein Fahrer seine Zeit vom Vortag verbessern.