Cortese: "Ich gehöre ganz nach vorn"

Nach Problemen im Training fuhr Sandro Cortese in Indianapolis ein weiteres Podium ein und stärkte seinen vierten Rang in der Weltmeisterschaft

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Sieg in Brünn kam Sandro Cortese mit viel Selbstvertrauen nach Indianapolis. Doch Elektronikprobleme störten den Rhythmus und erschwerten das Wochenende. Zudem kämpfte der Deutsche mit Reifenproblemen, die ihn fürs Rennen zu einer unkonventionellen Reifenwahl führten.

Titel-Bild zur News: Sandro Cortese

Sandro Cortese war mit Platz drei in Indianapolis sehr zufrieden

"Das Rennen und das gesamte Wochenende waren wirklich gut", bilanziert Cortese und schildert sein Wochenende: "Wir hatten einige Probleme mit der Elektrik, aber heute lief das Bike wieder genial. Ich hatte Probleme mit dem weichen Reifen und bin heute mit hartem Vorderreifen gefahren. Der Start war gut, aber dann bin ich mit Zarco zusammengekommen und habe dadurch die Linie verloren. Die Reifen und das Motorrad haben über das gesamte Rennen wirklich gut funktioniert."

"Ich wusste, dass ich zum Schluss noch richtig angreifen kann, wenn ich den Anschluss zur zweiten Gruppe nicht verliere und das Tempo halte. Der dritte Platz freut mich sehr. Das ist der Dank ans Team, die wirklich klasse geschuftet haben. Es war auch wichtig für mich, um nach Brünn zu zeigen, dass ich ganz nach vorn gehöre. Jetzt geht es zu meinem dritten Heimrennen nach Misano, wo mir die Strecke auch sehr gut gefällt", so der WM-Vierte.

Sandro Cortese

Im Rennen lief das Motorrad von Sandro Cortese besser als im Training Zoom

Cheftechniker Jürgen Lingg war ebenfalls sehr zufrieden mit der Leistung von Cortese: "Starkes Rennen - das war ein verrücktes Wochenende. Nach den Elektronikproblemen bin ich erleichtert, dass nach dem Tausch aller Kabel das Bike wieder gut läuft. Sandro hat ein starkes Rennen gezeigt und sich im Kampf ums Podium wieder zurück gemeldet. Schade, dass er in der ersten Runde gleich mit Zarco zusammen gekommen ist. Durch die Berührung waren gleich einige Fahrer vorbei geschlüpft. Danach hat Sandro stark gekämpft - sehr gut."

Auch Teamchef Dirk Heidolf freute sich mit seinem Piloten über das Podium: "Super Ergebnis. Nach dem turbulenten Wochenende ist der dritte Platz ein Top-Resultat. Sandro hat gezeigt, dass er sicher ums Podium kämpfen kann und vor allem nervenstark ist. Er hat seine alte Form zurückgefunden und ist wieder so bissig wie am Anfang der Saison. Kompliment an die Mechaniker, denn die haben nach den Elektronikproblemen Sandro heute wieder ein Top-Bike hingestellt. Jetzt gehen wir nach Misano und greifen auf ein Neues an."