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Bradl: "Zum Glück werden die Punkte halbiert"
Stefan Bradl haderte mit dem Verlauf des kurzen 125er-Rennens in Katar - Doch da die Punkte halbiert werden "hält sich der Rückstand in Grenzen"
(Motorsport-Total.com) - Stefan Bradl ist mit einem achten Platz in die neue 125er-Saison gestartet. Das Auftaktrennen in Katar musste wegen heftigen Regens bereits nach vier Runden abgebrochen werden und war damit wohl das kürzeste Rennen in der Geschichte der 125er-Weltmeisterschaft. Doch da nur so wenige Runden gefahren werden konnten, gibt es auch die halben WM-Punkte. Das kommt Bradl gerade gelegen - denn so hat er nur 8,5 Punkte Rückstand auf Rennsieger Andrea Iannone, der die Meisterschaft nach dem ersten Rennen anführt. Bradl bekam in Katar prominente Unterstützung: Uli Stielike, Ex-Fußball-Nationalspieler und jetziger Trainer der Katarischen Mannschaft "Al Arabi" war zu Gast in der Box.

© Kiefer
Stefan Bradl belegte im Kurzrennen von Katar den achten Platz
Bradl meinte nach der Bekanntgabe des Ergebnisses dazu: "Mein Start war ganz okay, aber in den ersten Runden hatte ich gleich ein paar Fehler eingebaut und war deshalb bis auf den zehnten Rang zurückgefallen." Gerade als er dann seinen Rhytmus gefunden hatte, setzte der Regen ein. "In dem Moment, als ich dann auf die Gruppe wieder aufgeschlossen hatte, fing es an zu regnen und das Rennen wurde abgebrochen. Die Safetykomission der Fahrer hatte schon vor dem Event beschlossen, dass im Falle von Regen nicht gefahren wird. Also gab es auch keinen Neustart. Aber zum Glück werden die Punkte halbiert, dadurch hält sich der Rückstand in Grenzen."#w1#
Vladimir Leonov, Bradls Teamkollege bei Kiefer, erlebte ein hartes Rennen in der 250er-Klasse. Nachdem er auf einer nassen Stelle durch einen Highsider zu Boden ging und von einem anderen Fahrer überfahren wurde, setzte er sich trotzdem wieder auf sein Motorrad und fuhr das Rennen zu Ende. "Ich habe am ganzen Körper Schmerzen und in meinem linken Handgelenk habe ich kein richtiges Gefühl. Aber ich hatte mir vorgenommen, das Rennen zu beenden und das hat geklappt", sagte er nach dem Rennen mit schmerzverzerrtem Gesicht.
Teamchef Stefan Kiefer bewunderte nicht nur den Willen von Leonov, sondern war auch mit dem achten Platz von Bradl zufrieden: "Sicherlich ist es in diesem Fall gut, dass die Punkte halbiert wurden. So haben wir mit dem achten Platz nochmal Glück gehabt und nicht so viele Punkte verloren, als es bei einer normalen Wertung der Fall gewesen wäre. Schade ist nur, dass genau in dem Moment abgebrochen wurde, als Stefan auf die Gruppe vor ihm aufgeschlossen hatte. Ein Platz unter den ersten fünf Positionen wäre sicher drin gewesen."

