"Tut mir wirklich leid": Habul äußert sich zu Groves Horrorcrash
Kenny Habul spricht über die verhängnisvolle Kollision mit Stephen Grove, die zum schweren Unfall führte - Er verspricht, seinem Freund helfen zu wollen
(Motorsport-Total.com) - Kenny Habul zeigt sich nach dem schweren Unfall von Stephen Grove bei den 12 Stunden von Bathurst betroffen. Der Teamchef und Fahrer von 75 Express Racing geriet in der dritten Rennstunde mit dem Grove-Mercedes #4 (B. Grove/S. Grove/Schiller) im Streckenabschnitt Skyline aneinander, woraufhin Grove heftig in die Mauer krachte und spektakulär abhob.

© Gruppe C Photography
75 Express Racing feierte einen Podiumsplatz beim Bathurst 12 Hour, Kenny Habul fühlte mit Stephen Grove Zoom
Obwohl Grove sich selbst aus dem Wrack befreien konnte, wurde er mit Rückenverletzungen ins Krankenhaus im nahegelegenen Orange gebracht und später zur weiteren Behandlung nach Sydney verlegt. Die Rennleitung wertete die Kollision als Rennunfall. Habul bedauerte dennoch, was passiert ist.
"Meine Gedanken sind bei Steve Grove", sagt Habul in der Pressekonferenz nach dem Rennen. "Er ist ein super Typ. Ich bin komplett schockiert, was passiert ist."
Horrorcrash von Stephen Grove beim Bathurst 12 Hour 2025
Seine Sicht des Unfalls bestätigt die Beobachtungen: "Er hat früh gebremst und Platz gemacht. Wir verstehen uns gut. Ich bin innen rein und konnte ihn nicht mehr sehen, als es zur Berührung kam. Ich will so etwas für niemanden, und bei so einem dramatischen Unfall hätte er sogar über die Mauer fliegen können."
Habul betont, dass keine Absicht hinter der Kollision steckte: "Ich werde zu ihm gehen und Ich werde zu ihm gehen und versuchen, ihm irgendwie zu helfen. Es tut mir wirklich leid. Ich wusste in dem Moment nicht, was passiert war, und es war in keinster Weise Absicht. Ich fühle mich einfach schlecht deshalb."
Bester AMG trotz schleichendem Plattfuß
Trotz des dramatischen Moments beendete Habul das Rennen auf Platz drei und stand zum vierten Mal in Folge beim Klassiker in Australien auf dem Podium. Doch sein eigenes Rennen war ebenfalls von Hindernissen geprägt, nicht nur wegen mehrerer Vorfälle in der Anfangsphase, bei denen die Kollision mit Grove nur den Schlusspunkt darstellte.
"Es war verdammt hart", gab er zu. "Ich musste auf gebrauchten Reifen von Luca [Stolz] fahren, einer davon hatte einen schleichenden Plattfuß. Dann kam über Funk die Frage: 'Kannst du auf diesen Reifen einen Dreifachstint fahren?'"
"Ich bin 51 Jahre alt, fahre drei- bis viermal im Jahr. Und ihr wollt, dass ich einen Dreifachstint fahre - bei 40 Grad Streckentemperatur? Ich bin froh, dass ich durchgekommen bin und das Auto von der Mauer ferngehalten habe."
Stolz und Jules Gounon sicherten den Podiumsplatz am Ende ab. Gegen die BMW M4 GT3 war nicht anzukommen, daher musste Gounon in der Schlussphase auch den WRT-BMW #46 (Weerts/Rossi/Marciello) von Raffaele Marciello nach einem packenden Kampf passieren lassen. Der AMG #75 war damit der beste Nicht-BMW.
"Ich bin wirklich dankbar für Luca. Er ist der stille Arbeiter - setzt die Zeiten, steigt aus dem Auto, kein Drama, nichts. Und Jules genauso. Sie haben einfach immer weiter gedrückt", so der Gründer von SunEnergy1.
"Unser Auto hatte heute einfach nicht die Pace. Wir haben alles versucht, aber es war das ganze Wochenende über unfassbar instabil auf dem Berg. Wir haben das Beste daraus gemacht." Trotz des Schocks feierte Habul den Podiumsplatz mit einem "Shoey".


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