Trotz Fehler: Rossi mit P2 in Bathurst zufrieden, will wiederkommen

MotoGP-Legende Valentino Rossi wird beim Bathurst 12 Hour Zweiter - Der Italiener ärgert sich über ein Überholmanöver unter Gelb - Außerdem neue GTWC-Pläne

(Motorsport-Total.com) - Valentino Rossi hätte bei den 12 Stunden von Bathurst 2025 beinahe das Podium verspielt. Der Italiener kassierte für ein Überholmanöver unter Gelb eine Durchfahrtsstrafe, dennoch landete der WRT-BMW #46 (Weerts/Rossi/Marciello) am Ende auf Platz zwei - vor allem dank eines bärenstarken Überholmanövers von Raffaele Marciello in der Schlussphase.

Titel-Bild zur News: Bathurst-Podium, aber falsche Stufe: Valentino Rossi kündigt bereits den Start 2026 an

Bathurst-Podium, aber falsche Stufe: Valentino Rossi kündigt bereits den Start 2026 an Zoom

"Dieses Podium ist ein fantastischer Start in die Saison", sagt Rossi. "Das ganze Wochenende lief großartig, wir waren immer stark und konkurrenzfähig. Wir konnten mit unserem Schwesterauto kämpfen, bis ich leider einen Fehler gemacht habe und wir eine Durchfahrtsstrafe antreten mussten."

"In diesem Moment dachte ich, dass der Kampf um das Podium vorbei ist. Aber wir haben es mit einer großartigen Pace zurückgeschafft. Raffaeles Überholmanöver gegen Jules Gounon war unglaublich spannend zu sehen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis."

Fehlende Gelbphasen am Ende machen Strafe schmerzhafter

Rossis Fehler ereignete sich zur Rennmitte, als er unter Gelb den Method-McLaren #24 (Levitt/Santalucia/Buchan) überholte. Die Rennleitung reagierte konsequent und brummte der WRT-Mannschaft eine Durchfahrtsstrafe auf. Statt um den Sieg zu kämpfen, fiel der BMW M4 GT3 #46 von Platz zwei auf Rang acht zurück.

Für Rossi ein unnötiger Rückschlag: "Ich war mir in dem Moment nicht sicher, ob [das Überholen des GT4] erlaubt war oder nicht. Aber als die Strafe kam, wusste ich, dass es mein Fehler war. Das war ärgerlich, denn bis dahin lief es perfekt."

Rossi hatte Glück im Unglück: Genau als er die Strafe antrat, wurde eine Safety-Car-Phase für den Unfall von Maxime Martin ausgelöst. Dadurch verlor er zwar Positionen, doch der Zeitverlust hielt sich in Grenzen.


Highlights Bathurst 12 Hour 2025: 12 Stunden in 51 Minuten

Doch das Glück war nur von kurzer Dauer: Niemand hatte zu dem Zeitpunkt erwartet, dass es die letzte Gelbphase des Rennens bleiben würde. Während das Schwesterauto #32 (Farfus/S. van der Linde/K. van der Linde) an der Spitze zum Sieg stürmte, steckte Rossi im Verkehr fest. Eine weitere Neutralisation hätte der #46 noch eine Chance auf den Sieg geben können, doch die kam nie.

WRT reagierte mit einer angepassten Strategie: Durch eine versetzte Boxenstopp-Sequenz musste Raffaele Marciello in den finalen Runden keinen Sprit mehr sparen. So konnte er sich im Kampf gegen Jules Gounon im 75-Express-Mercedes #75 (Habul/Gounon/Stolz) mit einem sehenswerten Manöver durchsetzen. Damit sicherte sich WRT einen Doppelsieg.

Rossi unterlief unterdessen noch eine weitere Unachtsamkeit: In der Boxeneinfahrt touchierte er die Mauer. Glücklicherweise blieb das ohne Folgen. Teamkollege Marciello ist dennoch nur semi-zufrieden. "Ich bin nicht vollends glücklich, denn wir sind der erste Verlierer, aber so ist das nun mal", sagt er in den sozialen Medien.

Rossi will zurück nach Bathurst - und fährt zwei GTWC-Rennen

Der neunmalige Motorrad-Weltmeister kündigt bereits an, 2026 erneut nach Australien reisen zu wollen: "Ich will zurückkommen, weil es für mich perfekt ist, einmal im Jahr nach Australien zu kommen. Ich liebe es hier. Die Strecke ist fantastisch, das Rennen ist extrem schwierig - aber genau das macht es so besonders."

Sein Rennkalender für 2025 ist wieder vollgepackt: Neben seiner zweiten Saison in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) mit WRT in der LMGT3-Klasse wird Rossi auch zwei Rennen in der GT-World-Challenge (GTWC) Europe bestreiten: die 24 Stunden von Spa sowie das Sprint-Cup-Rennen in seiner Heimat Misano.

"Als wir das Programm mit Vincent [Vosse] gestartet haben, war Bathurst immer auf der Liste", erklärt Rossi. "Ich werde WEC fahren, aber ich mache auch einige zusätzliche Rennen."


Valentino Rossi küsst die Boxenmauer

Rossi und BMW hatten im Winter einen Interessenkonflikt: Der Italiener hätte gerne die gesamte GTWC Europe bestritten, weil es sich um reine GT3-Rennen handelt und er sich nicht mit überrundenden Hypercars auseinandersetzen müsste. Doch BMW wollte ihn auf der großen WM-Bühne sehen.

Letztlich setzte sich der Hersteller durch, und Rossi bestreitet die komplette WEC-Saison. Nach einem Hypercar-Test in Bahrain zeigte sich der Italiener zudem sehr angetan vom LMDh-Programm von BMW. Die zwei GTWC-Rennen sind nun ein Kompromiss: Eigentlich wollte Rossi sein Programm 2025 sogar reduzieren.

Neueste Kommentare

ADAC GT MASTERS LIVE

ADAC GT Masters im TV

Nächstes Event

Lausitzring

23. - 25. Mai

Qualifying 1 Sa. 09:35 Uhr
Rennen 1 Sa. 15:00 Uhr
Qualifying 2 So. 09:55 Uhr
Rennen 2 So. 15:10 Uhr

Prototype Cup Germany LIVE

Prototype Cup Germany Livestream

Nächstes Event

Hockenheimring

9. - 11. Mai

Qualifying 1 Sa. 09:00 Uhr
Rennen 1 Sa. 16:20 Uhr
Qualifying 2 So. 09:00 Uhr
Rennen 2 So. 16:10 Uhr

Folgen Sie uns!

Eigene Webseite?

Kostenlose News-Schlagzeilen und Fotos für Ihre Webseite! Jetzt blitzschnell an Ihr Layout anpassen und installieren!