16.12.2011 13:40
von Stefan Ziegler

Rückblick 2011: Fakten und Zahlen zur Saison

Ein Blick in die Statistiken der WTCC: Wer siegte wie oft und wer erzielte die meisten Pole-Positions? Teil 5 des Rückblicks beantwortet diese Fragen

(Motorsport-Total.com) - 344 Rennrunden, zahlreiche packende Zweikämpfe, sechs strahlende Laufsieger und ein erfolgreicher Titelverteidiger: Die WTCC begeisterte im abgelaufenen Rennjahr durch engen Motorsport und viele spektakuläre Szenen. Von Südamerika über Europa nach Asien - Chevrolet hatte die Konkurrenz von Anfang an sehr gut im Griff und setzte sich letztendlich deutlich gegen BMW, SEAT und Volvo durch.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller, Robert Huff

Rob Huff und Yvan Muller waren 2011 die bestimmenden Piloten im Starterfeld

Doch so souverän die Herstellerwertung entschieden wurde, so erbittert kämpften die Piloten um die Fahrerkrone. Yvan Muller, Rob Huff und Alain Menu lieferten sich ein sehr beeindruckendes Duell, das schließlich in einem ungeheuer spannenden Finale mündete. 'Motorsport-Total.com' blickt nun zurück auf die WTCC-Saison 2011 und zeichnet den Jahresverlauf nach. Heute: Zahlen und Fakten.

Für Chevrolet war es eine Saison der Superlative: 21 von 24 Rennsiege gingen auf das Konto der alten und neuen Weltmeister, wobei sich Huff und Muller mit jeweils acht Erfolgen hervortaten. Menu bringt es auf fünf Laufsiege, alle weiteren Marken zusammen gerade einmal auf drei erste Plätze. Diese gingen an Tom Coronel (ROAL), Franz Engstler (Engstler) und Gabriele Tarquini (Lukoil-Sunred).

Fotos: Chevrolet bei der FIA-WM-Gala

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Der Chevrolet Cruze 1,6T avancierte bereits zum Saisonauftakt zum Siegerauto, der BMW 320 TC stand hingegen erst zur Jahresmitte ganz vorne. Der SEAT Leon TDI hielt die Konkurrenz in Zolder ein letztes Mal geschlossen hinter sich, der SR Leon 1,6T fuhr dagegen niemals an die Spitze. Gleiches gilt für den Volvo C30 Drive, der zwar schnell war, aber eben noch nicht völlig siegfähig.

Auch bei den Podestergebnissen geht Volvo leer aus. SEAT bringt es in dieser Wertung immerhin auf neun Teilnahmen an der Siegerehrung, BMW war elfmal vertreten und Chevrolet erwies sich mit 52 Podestfahrten als klarer Klassenprimus. Huff (19), Muller (19) und Menu (13) stehen in der Pilotenliste auf den Toppositionen, dahinter folgen Coronel (5), Tarquini (5) und Tiago Monteiro (Sunred/3).

¿pbvin|0|4239|chevrolet|0|1pb¿Bei den Pole-Positions ließ Chevrolet 2011 rein gar nichts anbrennen: Die Weltmeister sicherten sich eine Erfolgsquote von einhundert Prozent, weil ihre Fahrzeuge in jedem Qualifying auf Startplatz eins fuhren - und jeder Chevrolet-Fahrer ging jeweils viermal vom ganz vorne aus an den Start. Wohl auch deshalb gingen die meisten Führungsrunden in diesem Jahr überdeutlich an die Chevrolet-Fahrer.

102 Umläufe verbrachte Huff an der Spitze des Feldes, Muller (80) und Menu (71) folgen dahinter. Insgesamt 49 Runden legte Coronel ganz vorne zurück, brachte den ersten Platz aber "nur" einmal als Sieger ins Ziel. Die schnellsten Rennrunden waren 2011 ein Fall für Huff (9) und Muller (8) - selbst Menu (2) konnte da nicht mithalten. Norbert Michelisz (Zengö) fuhr ebenfalls zweimal zur Bestzeit.

Die Saisonstatistiken 2011 in der Übersicht

Siege:

1. Rob Huff (Chevrolet) - 8
1. Yvan Muller (Chevrolet) - 8
3. Alain Menu (Chevrolet) - 5
4. Tom Coronel (BMW) - 1
4. Franz Engstler (BMW) - 1
4. Gabriele Tarquini (SEAT) - 1

1. Chevrolet - 21
2. BMW - 2
3. SEAT - 1

Podestergebnisse:

1. Rob Huff (Chevrolet) - 19
1. Yvan Muller (Chevrolet) - 19
3. Alain Menu (Chevrolet) - 13
4. Tom Coronel (BMW) - 5
4. Gabriele Tarquini (SEAT) - 5
6. Tiago Monteiro (SEAT) - 3
7. Carlos Bueno (Chevrolet) - 1
7. Franz Engstler (BMW) - 2
7. Norbert Michelisz (BMW) - 1
7. Michel Nykjaer (SEAT) - 1
7. Kristian Poulsen (BMW) - 1
7. Colin Turkington (BMW) - 1
7. Javier Villa (BMW) - 1

1. Chevrolet - 52
2. BMW - 11
3. SEAT - 9

Pole-Positions:

1. Rob Huff (Chevrolet) - 4
1. Alain Menu (Chevrolet) - 4
1. Yvan Muller (Chevrolet) - 4

1. Chevrolet - 12

Schnellste Runden:

1. Rob Huff (Chevrolet) - 9
2. Yvan Muller (Chevrolet) - 8
3. Alain Menu (Chevrolet) - 2
3. Norbert Michelisz (BMW) - 2
5. Tom Coronel (BMW) - 1
5. Robert Dahlgren (Volvo) - 1
5. Javier Villa (BMW) - 1

1. Chevrolet - 19
2. BMW - 4
3. Volvo - 1

Führungsrunden:

1. Yvan Muller (Chevrolet) - 102
2. Rob Huff (Chevrolet) - 80
3. Alain Menu (Chevrolet) - 71
4. Tom Coronel (BMW) - 49
5. Gabriele Tarquini (SEAT) - 22
6. Franz Engstler (BMW) - 10
7. Norbert Michelisz (BMW) - 5
8. Stefano D'Aste (BMW) - 2
9. Javier Villa (BMW) - 1