• 20.04.2010 10:24

  • von Maximilian Kroiss

Le Mans: Ranseder sammelt Erfahrung

Michael Ranseder kam bei den 24 Stunden von Le Mans kurzfristig doch zu einem Renneinsatz - Ersatzpilot bei BK-Mako-Racing

(Motorsport-Total.com) - Michael Ranseder war eigentlich als Ersatzpilot für das österreichische YART-Endurance-Team zum 24-Stunden-Rennen nach Le Mans gereist. Einmal vor Ort, wurde Ranseder kurzfristig von den WM-Titelverteidigern an das slowakische BK-Maco-Racing-Team verliehen. Dort ersetzte der Ex-Grand-Prix-Pilot den Spanier Daniel Ribalta, der sich im Qualifikationstraining eine Armverletzung zugezogen hatte.

Titel-Bild zur News: Michael Ranseder

Michael Ranseder war nach seinem 36-Runden-Turn ziemlich geschafft

"Der Deal mit diesem slowakischen Team ist sehr kurzfristig zustande gekommen", so Ranseder. "Da es sich auch bei BK-Maco-Racing um eine Yamaha R1 als Einsatzgerät handelt, war es für mich sinnvoll, für dieses Team im Rennen an den Start zu gehen. Und nachdem ich auch die zwei vorgeschriebenen Trainings für Ersatzfahrer absolviert hatte, war ich auch für das Rennen teilnahmeberechtigt."#w1#

Der Oberösterreicher hat auch gleich den ersten Turn zum Start der 33. Auflage des 24-Stunden-Rennens übernommen. "Natürlich wollte ich mir das einzigartige Prozedere mit dem Le-Mans-Start nicht entgehen lassen, daher bin ich auch den ersten Turn gefahren", meinte Ranseder, der 2010 auch in der IDM-Supersport auf einer Yamaha an den Start gehen wird.

"Für mich war es das erste Mal, dass ich mit einem Motorrad knapp über eine Stunde lang in Renntempo unterwegs war. Im Vergleich zu einem 125er-Grand-Prix über 24 Runden bin ich am Samstag zwölf Runden am Stück mehr gefahren. Da muss man sich die Kraftreserven schon gut einteilen. Ich denke, dass sich meine Leistung in diesem Turn durchaus sehen lassen kann. Ich habe zwar eine Position gegenüber unserem Startplatz verloren, aber die Rundenzeiten waren konstant schnell."

Teamkollege baut Totalschaden

Ranseder hatte als 21. der Wertung die Yamaha R1 seinem Teamkollegen Victor Carrasco übergeben. Mit Einbruch der Abenddämmerung über den Bugatti Circuit hätte er seinen zweiten Turn fahren sollen. "Ich war eigentlich schon in meiner Vorbereitung und war auch schon auf das Fahren bei Dunkelheit gespannt", so Ranseder. "Leider war aber Carrasco in einem Auffahrunfall verwickelt, worauf die R1 als Totalschaden in der Box abgeliefert wurde."

Trotz des kurzen Einsatzes hat Ranseder am Langstreckensport Gefallen gefunden. "Fest steht, Langstreckenrennen gehen an die Substanz. Man darf keine Sekunde die Konzentration verlieren. Das große Starterfeld auf der Strecke erfordert dies. Ich habe jedenfalls mit dem schweren Superbike Spaß gehabt und hatte auch keine Anpassungsschwierigkeiten. Es würde mich freuen, wenn mich ein Langstrecken-WM-Team wieder brauchen würde - sofern sich dies natürlich mit meinen IDM-Starts verbinden lässt."

Folgen Sie uns!

Folge uns auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!

Eigene Webseite?

Kostenlose News-Schlagzeilen und Fotos für Ihre Webseite! Jetzt blitzschnell an Ihr Layout anpassen und installieren!