• 16.04.2010 13:15

  • von Maximilian Kroiss

Ranseder will "Topplatzierungen in jedem Rennen"

Michael Ranseder im Exklusivinterview: Der Ex-GP-Pilot über seinen IDM-Start, die Geschehnisse in WM und seine Aufgabe bei den 24 Stunden von Le Mans

(Motorsport-Total.com) - Von einer gemütlichen Saisonvorbereitung für sein neues Betätigungsfeld IDM-Supersport kann für Michael Ranseder kaum die Rede sein. Nach umfangreichen Tests in Spanien trennte sich der 25-jährige Österreicher kurz vor dem Saisonauftakt von MRC-Austria und stellte kurzerhand noch eigenes Team auf die Beine. An diesem Wochenende ist Ranseder bei den 24 Stunden von Le Mans im Einsatz, bevor in der nächsten Woche der Auftakt zur IDM 2010 erfolgt. 'Motorsport-Total.com' hat sich mit Michael Ranseder unterhalten:

Titel-Bild zur News: Michael Ranseder

Michael Ranseder ist in diesem Jahr auch bei den 24 Stunden von Le Mans dabei

Frage: "Michael, wie kam es so kurz vor dem Saisonauftakt zur Trennung vom Team MRC-Austria; welche Beweggründe waren letztlich dafür ausschlaggebend?"
Michael Ranseder: "Es hatte sich bereits nach dem dreiwöchigen Testaufenthalt in Spanien angebahnt und danach kam es schnell im beidseitigen Einverständnis zur Trennung. Für mich persönlich war das kein großes Ding, da ich um mich herum alles selber organisiert habe."#w1#

Frage: "Unter welchen Namen wird dein Team auftreten, wer sind die maßgeblichen Verantwortlichen?"
Ranseder: "Wir werden jetzt neu unter dem Namen Team-Fritze-Tuning-Lietz-Sport auftreten. Geleitet wird es von Fritz Schwarz, mit dem ich ja schon lange in gutem Kontakt stehe und der auch einen sehr bedeutenden Beitrag zu meiner Karriere geleistet hat."

Frage: "Wie sind die Saisonvorbereitungen auf der Rennstrecke im Allgemeinem verlaufen; konntest du dir schon ein Bild von der Konkurrenz machen?"
Ranseder: "Ich denke, schon lange nicht mehr vor dem Saisonstart so viel zum Testen gekommen zu sein. Die Konkurrenz habe ich dabei bewusst außer Acht gelassen, sondern nur auf mich selbst geschaut. Oberste Priorität war, das neue Bike kennenzulernen!"

Frage: "Mit welchen Erwartungen gehst du nächstes Wochenende in das neue Kapitel deiner Karriere IDM-Supersport gehen."
Ranseder: "Wir waren bei allen Testfahrten vorne dabei und ich denke, es wird eine spannende Meisterschaft. Nachwievor geht es bei mir noch darum, mich an die 600er-Maschine zu gewöhnen. Spitzenplätze sind aber schon ab dem ersten Rennen mein Ziel!"

Frage: "Du bist auch für das Endurance-WM-Team YART als Reservefahrer im Einsatz; wie fährt sich so ein 1000ccm Superbike und wie schaut deine Aufgabe in Le Mans genau aus?"
Ranseder: "Die vorhergegangenen Test mit dem Langstrecken-Team waren sehr interessant. Vor allem, da ich zuvor noch nie eine 1000er gefahren bin. An dieser Stelle möchte ich mich dafür bei Teamchef Mandy Kainz bedanken, dass er mir diese Gelegenheit gegeben hat. Bei den 24 Stunden von Le Mans werde ich in der Rolle als Reserve-Pilot vor Ort sein. Das heißt, sollte sich einer der Stammpiloten vor dem Start zu dem 24-Stunden-Rennen verletzen oder aus einem Grund nicht fahren können, dann würde ich zum Einsatz kommen."

Frage: "Wechseln wir den Schauplatz ins Grand-Prix-Fahrerlager; du wirst bestimmt die Geschehnisse in der neuen Moto2 aufmerksam verfolgen, oder?"
Ranseder: "Mit Spannung habe ich auf das erste Rennen am vergangenen Sonntag gewartet. Dieses Format verspricht einiges. Selbstverständlich werde ich alle Rennen verfolgen, natürlich auch die der MotoGP und der 125er Klasse."

Frage: "Besteht Interesse deinerseits zu einem Wechsel nach dieser Saison?"
Ranseder: "Das Interesse dazu ist auf jeden Fall vorhanden. Und wenn sich Möglichkeiten dazu ergeben, dann werde ich diese sicher nutzen!"

Frage: "Zum Schluss noch die Fragen nach deinen Favoriten auf den WM-Titel in den Grand-Prix-Klassen, in erster Linie in MotoGP?"
Ranseder: "Ganz vorne sehe ich in jedem Fall Rossi und Stoner. Aber auch Lorenzo und Dovizioso könnten dabei ein gewichtiges Wörtchen mitreden und vielleicht schaffen es die zwei Amerikaner Spies und Hayden, zur absoluten Spitze vorzustoßen. Spannende Rennen, in allen drei Klassen, dürfen wir allemal erwarten, das hat schon der erste Grand Prix gezeigt!"

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