Zehnter Nationwide-Sasionsieg für Kyle Busch

Nationwide-Dauerbrenner Kyle Busch fährt auch auf dem Chicagoland Speedway in die Victory Lane - Regan Smith und Elliott Sadler mit Rückschlägen im Titelkampf

(Motorsport-Total.com) - Gegen Kyle Busch ist in der Nationwide-Serie einfach kein Kraut gewachsen. Beim Dollar General 300 auf dem Chicagoland Speedway, dem 26. von 33 Saisonläufen, holte sich der Fahrer des schwarzen Gibbs-Toyota mit der Startnummer 54 bereits seinen zehnten Saisonsieg. "Das Auto ging heute wieder einmal phänomenal. So macht das Laune", befand Busch in der Victory Lane. Nach seinem Sieg im Truck-Rennen am Freitag war es der zweite Kyle-Busch-Sieg des Chicago-Wochenendes.

Titel-Bild zur News: Kyle Busch

Kyle Busch ist nicht zu stoppen: Zweiter Sieg am Chicago-Wochenende Zoom

Vom Truck in den Nationwide-Boliden gewechselt, hatte die Konkurrenz schon im Qualifying kein Land gegen den 28-Jährigen aus Las Vegas gesehen. Im Rennen bestätigte sich dieser Eindruck. Ganze fünf Runden lang dudelte Kyle Busch einen anderen Fahrer auf Platz eins. Erste Verfolger des überlegen auftretenden Nationwide-Dauersiegers waren nach 200 Rennrunden die Penske-Piloten Joey Logano (2.) und Sam Hornish Jr. (3.).

Chidlress-Enkel Austin Dillon kam auf Platz vier ins Ziel. Dale Earnhardt Jr. (JR-Chevrolet) beendete sein erstes Nationwide-Rennen seit April auf Platz fünf. Hinter Brian Vickers und Matt Kenseth (beide Gibbs-Toyota), Parker Kligerman (Busch-Toyota) und Kevin Harvick (Childress-Chevrolet) fuhr als Zehnter auch Nelson Piquet Jr. (Turner-Chevrolet) in die Top 10.


Fotos: NASCAR in Chicago


Der Tabellendritte Regan Smith (JR-Chevrolet) brachte nach einem späten Dreher infolge einer Berührung mit Justin Allgaier (Turner-Chevrolet; 12.) nur Platz 13 nach Hause und verlor damit wertvollen Boden im Kampf um den Nationwide-Titel. Noch schlechter erging es dem Tabellenvierten Elliott Sadler (19.). Der Gibbs-Pilot wurde in der 158. von 200 Runden von Brett Butler (SR2-Toyota) über den Haufen gefahren. Der Rookie hatte schlichtweg übersehen, dass Sadler in Turn 4 Tempo herausgenommen hatte, um für seinen letzten Routinestopp zu die Boxengasse aufzusuchen.

Kyle Larson (Turner-Chevrolet; 32.) musste das Rennen nach einem Dreher auf seiner Qualifying-Runde von ganz hinten aufnehmen, arbeitete sich aber zügig nach vorn. 34 Runden vor Schluss war der Favorit auf den diesjährigen Rookie-Titel erster Verfolger von Spitzenreiter Kyle Busch. Dann aber wurde der Chevy Camaro des 21-Jährigen zunächst durch einen am Reifen schleifenden Kotflügel zurück und wenige Runden später in die Mauer von Turn 2 geworfen: Feierabend.

Im Kampf um den Titel zeichnet sich nun ein Duell zwischen Sam Hornish Jr. und Austin Dillon ab. Sieben Rennen vor Schluss der Saison hat der Penske-Pilot 17 Punkte Vorsprung auf den Childress-Enkel. Am kommenden Wochenende gastiert die Nationwide-Serie zum zweiten Mal in diesem Jahr auf dem Kentucky Speedway.

Die Top 10 aus Joliet:

01. Kyle Busch (Gibbs-Toyota)
02. Joey Logano (Penske-Ford)
03. Sam Hornish Jr. (Penske-Ford)
04. Austin Dillon (Childress-Chevrolet)
05. Dale Earnhardt Jr. (JR-Chevrolet)
06. Brian Vickers (Gibbs-Toyota)
07. Matt Kenseth (Gibbs-Toyota)
08. Parker Kligerman (Busch-Toyota)
09. Kevin Harvick (Childress-Chevrolet)
10. Nelson Piquet Jr. (Turner-Chevrolet)
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13. Regan Smith (JR-Chevrolet)
15. Trevor Bayne (Roush-Ford)
19. Elliott Sadler (Gibbs-Toyota)
26. Johanna Long (ML-Chevrolet)
27. Travis Pastrana (Roush-Ford)
32. Kyle Larson (Turner-Chevrolet)

Die Top 10 der Gesamtwertung (nach 26 von 33 Läufen):

01. Sam Hornish Jr. - 921 Punkte
02. Austin Dillon -17
03. Regan Smith -36
04. Elliott Sadler -44
05. Brian Vickers -56
06. Justin Allgaier -61
07. Brian Scott -72
08. Trevor Bayne -82
09. Kyle Larson -110
10. Parker Kligerman -153