Offiziell: Harry Scott kauft Phoenix Racing

James Finch bringt den Verkauf des Phoenix-Teams in trockene Tücher: Nationwide-Teambesitzer Harry Scott der Käufer - Justin Allgaier mit drei Sprint-Cup-Starts 2013

(Motorsport-Total.com) - Nun ist es also doch passiert. Nachdem es während der vergangenen Wochen mehrfach dementiert wurde, hat Harry Scott, Teilhaber des Nationwide-Teams Turner/Scott Motorsports, das Sprint-Cup-Team Phoenix Racing von James Finch gekauft.

Justin Allgaier gibt am 15. September in Chicago sein Sprint-Cup-Debüt Zoom

"Das ist ein stolzer Tag für mich. Als Besitzer von Phoenix Racing habe ich nun endlich die Gelegenheit, gegen die besten Teams im Sprint-Cup anzutreten", zeigt sich Scott angesichts der Übernahme hocherfreut. Im Zuge des Wechsels der Besitzverhältnisse bringt Scott seinen Nationwide-Schützling Justin Allgaier mit und bereitet dem aktuellen Gesamtfünften der zweiten NASCAR-Liga die Bühne für das Debüt im Sprint-Cup.

Beim Geico 400 auf dem Chicagoland Speedway (15. September) wird Allgaier erstmals im Chevrolet SS mit der Startnummer 51 sitzen und nach mehr als 160 Nationwide-Starts endlich sein Sprint-Cup-Debüt geben. Gesponsert wird das Ex-Finch-Auto dann von Brandt, einem kalifornischen Unternehmen, das auf dem Sektor der Landwirtschaft angesiedelt ist. Kein Zufall: Die in Knallrot daherkommende Marke ist schon in der Nationwide-Serie seit Jahren Hauptsponsor des Autos von Allgaier.

In Charlotte (12. Oktober) und in Talladega (20. Oktober) fährt Allgaier in diesem Jahr noch zwei weitere Sprint-Cup-Einsätze im Phoenix-Chevy. Die übrigen sieben Rennen nach der Übernahme (10. September) werden nicht von Sponsor Brandt getragen. Bei diesen Läufen (Loudon, Dover, Kansas City, Martinsville, Fort Worth, Phoenix und Homestead) werden ein oder mehrere noch zu bestimmende Fahrer im Cockpit des Phoenix-Chevy sitzen.

Auch unter dem neuen Owner Harry Scott bleibt Phoenix Racing in Spartanburg, South Carolina ansässig und behält seinen Status als Kundenteam von Hendrick Motorsports. Gleichzeitig wird Scott seine Rolle als Teilhaber am Nationwide-Team Turner/Scott Motorsports auch in Zukunft ausfüllen. Für dieses Team greifen in der zweiten NASCAR-Liga neben Allgaier derzeit noch der potenzielle Montoya-Nachfolger Kyle Larson und Nelson Piquet Jr. ins Lenkrad.