Williams: KERS bereitet erneut Sorgen

Williams hat in Jerez neuerlich Probleme mit der Hybridtechnik und verzichtet für den Rest der Testfahrten auf einen Einsatz des Systems

(Motorsport-Total.com) - Genau wie Teamkollege Pastor Maldonado am Freitag, so kämpfte am Samstag in Jerez auch Teamleader Rubens Barrichello mit einem fehleranfälligen KERS. Aufgrund einer defekten Kühlung wurde das Hybridsystem schließlich aus dem FW33 ausgebaut, wodurch dem Team drei Stunden verlorengingen. Am vierten und letzten Testtag in Südspanien wird man bei Williams ebenfalls auf einen Einsatz verzichten.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Am Samstag war es Barrichello, dem das Williams-KERS zu schaffen machte

Ungeachtet dessen konnte Barrichello am Samstag einige Longruns abspulen und schließlich auf 99 gefahrene Runden zurückblicken. Mit einer Zeit von 1.22,227 blieb der Brasilianer dabei knapp zwei Sekunden hinter dem Tagesschnellsten Nick Heidfeld (Renault). Allerdings wurde den Rundenzeiten bei Williams bisher nicht sonderlich viel Beachtung geschenkt.

Stattdessen konzentrierte sich die Truppe aus Grove darauf, eine passende Basisabstimmung zu finden, bevor der Schwerpunkt der Testarbeit am Nachmittag auf die Aerodynamik des neuen Boliden gelegt werden konnte. Nach Aussage von Technikdirektor Sam Michael konnte Barrichello dabei wertvolle Daten für die kommenden Windkanalversuche des Teams zusammentragen.


Fotos: Williams, Testfahrten in Jerez


Barrichello, der den Wagen am Samstag von Teamkollege Maldonado übernahm, wird die Jerez-Testfahrten für das englische Team am Sonntag auch zu Ende bringen, bevor es in der kommenden Woche in Barcelona gilt, den neuen FW33 weiter auf den Saisonauftakt in Bahrain vorzubereiten.