• 15.07.2009 09:45

  • von Britta Weddige

Williams in Moskau: Werbetrommel für sichere Straßen

Kazuki Nakajima wird am Wochenende wieder rund um den Roten Platz Gas geben: Williams setzt sich dabei für die UN-Kampagne für Verkehrssicherheit ein

(Motorsport-Total.com) - Wenn am kommenden Wochenende in Moskau die Formel-1-Motoren aufheulen, ist auch das Williams-Team wieder mit von der Partie. Wie bereits vor einem Jahr wird Kazuki Nakajima mit seinem Boliden vorbei an Rotem Platz, Kreml und Bolschoi-Theater rasen. Doch das Williams-Team will die diesjährige Formel-1-Show in Moskau nicht nur nutzen, um die Fans zu unterhalten und um Werbung für den Sport zu machen.

Titel-Bild zur News: Frank Williams (Teamchef)

Frank Williams ist es ein Anliegen, dass die Straßen weltweit sicherer werden

Williams unterstützt die Kampagne der Vereinten Nationen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Am 19. und 20. November findet in Moskau die erste weltweite Ministerkonferenz zu diesem Thema statt. Das Williams-Team nutzt die Show auf dem Roten Platz, um vor den tausenden begeisterten Fans auf die Kampagne und die Konferenz aufmerksam zu machen. Entsprechende Logos sind bei der Veranstaltung auf dem Auto zu sehen.#w1#

"Ich freue mich darauf, wieder nach Russland zu kommen", sagte Teamchef Frank Williams. "Ich habe persönlich großes Interesse an unserer Mission. Denn wir wollen in Russland nicht nur das Interesse an der Formel 1 steigern, sondern wir sind in diesem Jahr auch Botschafter für mehr Sicherheit auf den Straßen. Dies ist ein Thema, das ich - aufgrund persönlicher Erfahrungen - als sehr wichtig erachte."

"Dies ist ein Thema, das ich - aufgrund persönlicher Erfahrungen - als sehr wichtig erachte." Frank Williams

Weltweit sterben jährlich rund 1,3 Millionen Menschen bei Verkehrsunfällen, so viel wie an Malaria und Tuberkulose. 20 bis 50 Millionen Menschen werden jährlich weltweit bei Unfällen schwer verletzt. Mehr als 85 Prozent der Unfälle, bei denen Menschen getötet oder schwer verletzt werden, ereignen sich in Entwicklungsländern. Oft genug sind Kinder die Opfer. Verkehrsunfälle sind bei Kindern und jungen Erwachsenen im Alter von zehn bis 24 Jahre Todesursache Nummer eins. 96 Prozent dieser jungen Opfer sind in Entwicklungsländern zu verzeichnen. Und Experten sagen voraus, dass diese traurigen Zahlen noch zunehmen, wenn die Motorisierung in den aufstrebenden Entwicklungsländern zunimmt.

Sicherheit im Straßenverkehr ist ein Thema, das rund um den Globus wichtig ist. Bisher gab es aber kein koordiniertes Netzwerk, in dem einzelne Initiativen weltweit zusammenarbeiten. Die Vereinten Nationen haben mit ihrer Resolution 62/64 den ersten Schritt gemacht, um das Thema Straßensicherheit koordiniert anzugehen. Für Williams ist das Thema Verkehrssicherheit einer von drei Bereichen, in denen sich das Team sozial einbringen kann und will. So wird bereits eng mit der FIA-Stiftung und der Kommission für sichere Straßen zusammengearbeitet.

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