Williams-Aktien ab März an der Börse

Es ist offiziell: Williams veräußert bis zu 27,39 Prozent des Unternehmens an der Frankfurter Börse - Erstnotierung voraussichtlich am 2. März

(Motorsport-Total.com) - Williams macht Nägel mit Köpfen und geht tatsächlich an die Börse - und zwar schon sehr bald: Voraussichtlich ab 2. März werden die Aktien der Firma Williams Grand Prix Holdings PLC, wie sie vollständig heißt (und die nicht nur aus dem Formel-1-Team besteht), an der Frankfurter Börse gehandelt.

Titel-Bild zur News: Williams-Fabrik

Williams geht als erster Formel-1-Rennstall überhaupt an die Börse

Genau 27,39 Prozent der Firma oder 2.739.383 Aktien mit einem Nominalwert von 0,05 Britischen Pfund (umgerechnet 5,887 Cent) pro Aktie sollen veräußert werden. Frank Williams bleibt allerdings Mehrheitseigentümer und somit weiterhin in Kontrolle von mindestens 50 Prozent der Anteile; Toto Wolff will seinen Anteil von derzeit zehn Prozent aufstocken, was im Umkehrschluss bedeutet, dass Patrick Head seine Beteiligung (derzeit 27 Prozent) wohl zurückfahren wird.

Die Zeichnungsfrist für Williams-Aktien geht von 9. bis ungefähr 28. Februar und wird wie die gesamte Emission weltweit von der Schweizer Bellevue-Bank durchgeführt. In Deutschland und Österreich können Williams-Aktien auch bei der Baader-Bank beziehungsweise bei GBR Financial Services sowie bei den Online-Brokern DAB und Brokerjet gezeichnet werden. Die Erstnotierung (und damit auch der erste Börsenkurs) ist auf 2. März angesetzt.

Eigenen Angaben nach verfolgt Williams mit dem IPO (Initial Public Offering) an der Frankfurter Börse das Ziel, "eine nachhaltige Eigentümerstruktur für die Zukunft" zu schaffen. Zu Williams Grand Prix Holdings PLC gehören neben dem aus der Formel 1 bekannten Rennstall auch Schwesternfirmen wie Williams Hybrid Power (WHP), die sich zum Beispiel mit dem Transfer von Formel-1-Technologie und -Know-how in Anwendungen des täglichen Lebens beschäftigen.