• 15.10.2011 09:00

Whitmarsh: "Es fühlt sich gut an"

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh reagiert erleichtert auf die Pole-Position von Lewis Hamilton in Südkorea und hofft auf den Sieg im Jubiläumsrennen

(Motorsport-Total.com/Sky) - Eine bessere Ausgangslage für den 700. Formel-1-Grand-Prix des Teams hätte sich McLaren kaum wünschen können: Lewis Hamilton sicherte dem britischen Traditionsrennstall in Yeongam die erste Pole-Position der Saison, während Jenson Button das gute McLaren-Ergebnis mit dem dritten Platz hinter Sebastian Vettel (Red Bull) als Dritter abrundete. Entsprechend zufrieden zeigt sich Teamchef Martin Whitmarsh im Interview. Der Brite hofft nun, dass seine Fahrer am Sonntag siegfähig sind.

Titel-Bild zur News: Martin Whitmarsh

Martin Whitmarsh darf endlich wieder eine Formel-1-Pole-Position bejubeln

Frage: "Martin, Lewis Hamilton sicherte sich die Pole-Position in Südkorea. McLaren steht damit erstmals seit Langem ganz vorne - und das beim 700. Grand Prix des Teams..."
Martin Whitmarsh: "Das fühlt sich sehr gut an. Wir wollten unbedingt auf die Pole-Position fahren. Es hätte in diesem Jahr schon mehrfach klappen können, doch es sollte einfach nicht sein."

"Jetzt wollen wir natürlich versuchen, auch das Rennen zu gewinnen. Sollte uns das gelingen, wäre das sehr wichtig, wo es doch unser 700. Grand Prix ist. 25 Prozent dieser 700 Rennen beendeten wir als Sieger, bei über der Hälfte standen wir auf dem Treppchen. Wir stehen natürlich furchtbar gerne auf dem obersten Podest."

"Wir haben zwei Fahrer in unserem Team, die am Sonntag alles dafür geben werden, genau dorthin zu gelangen. Sie werden Sebastian unter Druck setzen. Er hat nun keinen Druck mehr und kann gelassen zu Werke gehen. Er leistet fantastische Arbeit und ist sicher nicht einfach zu schlagen. Wir geben aber unser Bestes."

Frage: "Jenson Button siegte in Japan, nun scheint Lewis Hamilton obenauf zu sein. Wie ist die Situation im Team?"
Whitmarsh: "Nun, ich denke, beide Fahrer sind derzeit sehr selbstbewusst. Sie haben ein gutes Verhältnis zueinander und arbeiten prima zusammen. Sie wollen sich unbedingt gegenseitig schlagen."

"Wir haben nicht sehr viele Daten zur Verfügung." Martin Whitmarsh

"Das Erste, was sie immer fragen, ist: 'Wie schnell war der andere?' Der Rest ist ihnen erst einmal egal, denn sie wollen einfach nur vor dem jeweils anderen sein. Sebastian kann sehr schnell sein, aber warten wir einmal ab. Jenson und Lewis sind gute Racer. Wir müssen unsere Reifen schonen und alles Weitere sehen wir dann nach und nach."

"Wir haben nicht sehr viele Daten zur Verfügung. Normalerweise können wir im Freien Training sehr viele Informationen sammeln, doch auf dieser neuen und 'grünen' Strecke regnete es ja am Freitag. Schauen wir einmal. Bei der Strategie kannst du es richtig machen, aber auch komplett daneben liegen. Ich denke, das Rennen dürfte richtig aufregend werden."

Frage: "Was bedeutet die Pole-Position für Lewis Hamilton? Er stand zuletzt wieder einmal heftig in der Kritik..."
Whitmarsh: "Ich denke, er wird durchaus ein kleines Lächeln im Gesicht haben. Vielleicht wird ein breites Grinsen daraus, wenn er am Sonntag gewinnt."¿pbvin|512|4183||0|1pb¿

Folgt nun auch der Sieg für McLaren?

Frage: "Red Bull schien etwas näher dran zu sein als noch im Freien Training. Überraschte dich das?"
Whitmarsh: "Das hatten wir durchaus erwartet. Wie gesagt: Sebastian macht einen tollen Job. Er hat nun keinen Druck mehr auf seinen Schultern. Wir wussten, es würde eng werden. Unsere beiden Fahrer leisten ebenfalls gute Arbeit."

"Es ist eine kleine Erleichterung, wieder einmal eine Pole-Position geholt zu haben. Die bis dato letzte liegt ja schon ziemlich lange zurück. Gleichwohl wollen wir natürlich nicht nur Startplatz eins haben, sondern uns auch noch den Rennsieg holen. Wir haben also noch einiges vor uns."


Fotos: McLaren, Großer Preis von Südkorea


Frage: "Was rechnet ihr euch über die Renndistanz aus?"
Whitmarsh: "Nun, wir konnten im dritten Freien Training nicht so viel fahren und die Strecke war noch dazu recht 'grün'. Wir arbeiteten viel am Setup für Qualifying und Rennen. Das wird eine sehr dynamische Geschichte, eben weil uns die Informationen fehlen."

Frage: "Sebastian Vettel nahm bei seiner Einrollrunde eine kleine Abkürzung. Hast du als Gegner ein Problem damit?"
Whitmarsh: "Nein. Unterm Strich ist es aber nicht unsere Aufgabe, darüber zu urteilen. Wir machen einfach weiter unsere Arbeit und konzentrieren uns auf uns selbst."

"Das ist auch das Richtige, denke ich. Meiner Meinung nach stand er ein bisschen unter Druck, hinauszufahren und nicht das zu tun, was uns vor einer Woche passierte. Trotz seines Drucks leistete er aber gute Arbeit. Er ist nicht einfach zu schlagen. Vor einer Woche gelang es uns, am Sonntag versuchen wir es erneut."

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