• 23.08.2011 14:55

  • von Stefan Ziegler

Whiting in Indien: "Man bekommt ein gutes Gefühl"

Formel-1-Renndirektor Charlie Whiting machte sich vor Ort in Indien ein Bild von der Lage und zeigt sich zufrieden mit den Fortschritten bei Delhi

(Motorsport-Total.com) - In wenigen Wochen gastiert die Formel 1 erstmals in ihrer Geschichte in Indien. Rund 50 Kilometer vor der Hauptstadt Delhi entsteht zu diesem Zweck ein moderner Rennkurs, der die Fahrer auf etwa fünf Kilometern Länge richtig fordern und den Zuschauern bei 16 Kurven beste Unterhaltung bieten soll. Nun überzeugte sich Formel-1-Renndirektor Charlie Whiting vor Ort von den Fortschritten.

Titel-Bild zur News: Bauarbeiten in Indien

Bauarbeiten in Noida: Noch ist die neue Strecke in Indien nicht renntauglich...

Der Brite zeigt sich begeistert: "Man bekommt hier definitiv ein gutes Gefühl. Hierbei handelt es sich um eine echte Baustelle. Das kann man sehen und hören", gibt Whiting in Indien zu Protokoll. "Ich will den Leuten in Südkorea nicht zu nahe treten, aber als ich im Juli 2010 erstmals dorthin reiste, wurden zwar die Gebäude errichtet, doch es gab noch keine Rennstrecke und niemand schien zu arbeiten."

Bei der Anlage in Noida sei indes rege Betriebsamkeit zu erkennen - übrigens genau wie an den diversen Vorverkaufs-Stellen. Ashish Hemrajani vom Event-Ticketpartner vor Ort ist angesichts des großen Fanzuspruchs aber nicht überrascht. "Ganz ehrlich: Wir hatten mit einer solchen Reaktion gerechnet", meint der Inder bei 'Reuters'. Die Großveranstaltung werfe ihre Schatten eben voraus.

"Unterm Strich ist es doch das erste Formel-1-Rennen in Indien und die Spannung war groß, wann die ersten Tickets endlich auf den Markt gehen würden. Bislang haben wir Eintrittskarten im Wert von mehr als 50 Millionen Rupien (rund 750.000 Euro; Anm. d. Red.) abgesetzt. Wir wussten, dass die Nachfrage groß sein würde, also sind wir sehr zufrieden", hält Hemrajani in der Sommerpause fest.

"Außer bei Cricket und Kino fällt die Reaktion nicht in dieser Art aus. Ich denke, die meisten bisher verkauften Tickets gingen an Leute in und um Dehli. Demnächst bringen wir dann auch Eintrittskarten für Ausländer samt Reise und Aufenthalt an den Start", kündigt Hemrajani an. Vorab stattete indes nur Whiting der neuen Strecke einen Besuch ab - um wirklich sicher zu gehen, dass die Premiere glückt.

"Genau deswegen geht man an die Strecke und sieht sie sich genau an. Es ist wichtig, die Details zu kennen", erklärt Whiting. "Wenn du einen Plan auf dem Papier oder am Bildschirm siehst, kannst du manchmal nicht wirklich sagen, was alles notwendig ist. Das erkennst du nur direkt vor Ort. Du musst schon direkt am Rennplatz sein, um zu verstehen, was vor sich geht. Das macht den Unterschied aus."¿pbvin|512|3987||0|1pb¿