• 10.06.2009 18:14

  • von Stefan Ziegler

Webber: "Wir müssen einen Mittelweg finden"

Mark Webber plädiert für eine einvernehmliche Lösung im Streit um das Reglement für die Saison 2010 und stellt sich auf die Seite der Teams

(Motorsport-Total.com) - Seit geraumer Zeit sorgt die Formel 1 auch abseits der Rennstrecken für große Schlagzeilen. Automobil-Weltverband FIA und Teamvereinigung FOTA liegen bezüglich der neuen Regeln für 2010 noch immer im Clinch und eine Einigung ist bislang noch nicht in Sicht. Red-Bull-Pilot Mark Webber beobachtet die Geschehnisse aus der Distanz, denn die Fahrergewerkschaft GPDA mischt sich nicht in die Diskussionen um das künftige Reglement ein. Als Pilot hält Webber natürlich zu den Teams.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber hält einen radikalen Budget-Beschneidung für keine gute Lösung

Für den australischen Rennfahrer steht aber im Vordergrund, dass die Formel 1 ihren Status behält und weiterhin als eine der wichtigsten Rennserien überhaupt wahrgenommen wird. "Wir wollen die schnellsten Autos der Welt fahren, gegen die besten Fahrer der Welt kämpfen und für die besten Teams der Welt ins Rennen gehen", formulierte Webber die Gedanken der Fahrer gegenüber 'Setanta' und sprach sich für eine Kostensenkung aus.#w1#

"Wir sind gewiss nicht dagegen, das Budget und die Kosten für die Zukunft im Auge zu haben. Das macht nur Sinn und wir müssen das auch tun", erklärte der Teamkollege von Sebastian Vettel bei Red Bull. "Wenn man sich aber überlegt, dass man 56 Millionen Euro für einen einzigen Fußballspieler hinlegen kann, dann ist es schlichtweg nicht möglich, einen Formel-1-Rennstall mit nur 40 Millionen Pfund zu betreiben."

"Mit nur einem Schritt kommen wir einfach nicht von hier nach dort", meinte Webber und fügte an: "Wir müssen einen Mittelweg finden, durch den man noch immer fantastischen Sport bieten und zugleich das Prestige dieser Sportart beibehalten kann. Wenn die FIA kleinbei gibt und sieht, dass die Teams eine bessere und feinfühligere Meinung im Hinblick auf die Zukunft vertreten, dann würde das dem Sport langfristig helfen."