Webber wähnt Vettel in Schlagdistanz
Mark Webber glaubt, dass nur Details zugunsten von Sebastian Vettel den Unterschied machen und möchte den Schwung des Saisonendes 2011 ins nächste Jahr mitnehmen
(Motorsport-Total.com) - Trotz einer enttäuschenden Saison glaubt Mark Webber fest daran, seinen Teamkollegen Sebastian Vettel 2012 attackieren zu können. Der "Aussie" wähnt sich auf dem richtigen Weg und glaubt, dass es eine Frage der Dynamik ist, wie das Duell im Hause Red Bull in der kommenden Saison ausgehen wird.
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In Brasilien profitierte Mark Webber von Sebastian Vettels Getriebedefekt
"2010 war es ein absolutes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen uns", verweist Webber auf das Vorjahr, als er Vettel überraschenderweise heftig unter Druck setzen konnte und so mit den besseren Chancen ins Titelfinale in Abu Dhabi ging. Vettel verzeichnete allerdings deutlich mehr technische Defekte als Webber.
Webber: Auf Vettel fehlt nicht viel
"Dieses Jahr war es kein Kopf-an-Kopf-Rennen", gibt der ältere Red-Bull-Pilot gegenüber 'Australian Associated Press' zu. "Seb gewann gegenüber uns allen phänomenal an Momentum. Es ist aber ermutigend, dass wir alle wissen, dass Kleinigkeiten in diesem Sport oft den Unterschied ausmachen", schöpft er Hoffnung.
Das möchte Webber 2012 zu seinen Gunsten ausnutzen. "Ohne es zu bemerken, ist man plötzlich die ein oder zwei Zehntel schneller - und plötzlich schlägt das Pendel in deine Richtung aus. Wir können noch nicht sicher sein, wer nächstes Jahr das Rennen machen wird, aber ich habe dieses Jahr auf eine sehr positive Art und Weise beendet. Diesen Schwung muss ich jetzt ins Jahr 2012 mitnehmen."
Qualifying und erste Rennphase als "Baustelle"
Der Routinier feierte beim letzten Saisonrennen in Brasilien seinen ersten Sieg im Jahr 2011. Dies war aber auch darauf zurückzuführen, dass sein führender Teamkollege unter Getriebeproblemen litt und Webber somit den Vortritt ließ. Dennoch gelang ihm in Sao Paulo endlich das Qualifying und der Start und er musste in der ersten Phase des Rennens keine vorangegangenen Fehler gutmachen.
Der 35-Jährige möchte 2012 wieder zu alter Qualifying-Klasse zurückfinden: "Das war in der Vergangenheit immer eine meiner Stärken. Dieses Jahr war ich darin nicht so gut. Man versucht aber, sich nicht zu viel Arbeit für die Endphase des Rennens übrig zu lassen, was mehrmals in dieser Saison bei mir der Fall war."