• 24.01.2008 19:25

  • von Pete Fink

Webber: Red Bull ohne Vorstandszeiten

Mark Webber will die Ergebnisse der Valenciawoche nicht überbewerten - in Melbourne wird abgerechnet und politische Zeiten sind bei Red Bull kein Thema

(Motorsport-Total.com) - Schnell und zuverlässig sei der neue Red-Bull-Renault RB4 erklärte ein sichtlich zufriedener Mark Webber, nachdem er gestern in Valencia seinen ersten Testtag im neuesten Wurf von Adrian Newey verbringen konnte. Den 87 Runden von gestern konnte er heute lediglich 15 weitere folgen lassen, weil er etwas zu optimistisch über einen Randstein rumpelte und sich einen Schaden am Chassis zuzog.

Titel-Bild zur News: Mark Webber RB4

102 Runden an zwei Tagen war die Ausbeute von Mark Webber in Valencia

Trotzdem zeigte er sich von seinem neuen Fahrgerät angetan: "Den größten Schritt haben wir hoffentlich in Sachen Zuverlässigkeit gemacht", erklärte Webber gegenüber 'formula1.com'. "In Sachen Performance werden wir noch versuchen, die Aerodynamik zu verbessern und das Auto etwas leichter machen."#w1#

In der ersten Testwoche von Valencia fehlten sowohl ihm als auch David Coulthard mindestens 1,5 Sekunden auf die Spitze und Webber findet dafür zwei Gründe: "Wahrscheinlich sind wir nicht schnell genug, aber einige Teams nehmen auch sonderliche Positionen ein, weil die Benzin aus ihren Tanks gepumpt haben."

Es handelt sich dabei um das normale Winterphänomen, das regelmäßig im Januar und Februar auftaucht. "Bestimmte Teams in bestimmten Positionen haben Druck und wollen mit wenig Benzin gute Resultate erzielen, um eine Woche lang weniger Druck zu haben", weiß Webber. "Entweder brauchen sie Sponsoren oder sie kämpfen um ihre Position im Team."

Nicht die Einstellung von Red Bull: "Glücklicherweise betreiben wir bei Red Bull keine solche Politik", betont der Australier. Lernen sei die Maßgabe und "wir werden nicht an unseren Testergebnissen gemessen, das Rennen zählt für uns." Am 16. März in Melbourne hat er vor heimischer Kulisse Gelegenheit, diese Aussage zu untermauern.