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Webber: "Bleiben in vielen Bereichen die Messlatte"
Mark Webber glaubt, dass Red Bull nicht zuletzt aufgrund der Führung in der Konstrukteurswertung weiterhin das Maß der Dinge ist
(Motorsport-Total.com) - Im Vorjahr hatte das Red-Bull-Team zu diesem Zeitpunkt der Saison bereits sechs Siege und elf Pole-Positions eingefahren. In diesem Jahr sind es bislang gerade einmal drei Erfolge und vier Pole-Positions. Dies ist vor allem dem Umstand geschuldet, dass die Meisterschaft viel umkämpfter ist als damals. Die Abstände sind deutlich geringer, es gibt im Gegensatz zu 2011, als Red Bull die WM dominierte, kein Team mehr, welches sich an der Spitze etabliert.
© xpbimages.com
Mark Webber hat in diesem Jahr gute Chancen auf den Titelgewinn
Red-Bull-Pilot Mark Webber, der in diesem Jahr bislang Teamkollege Sebastian Vettel etwas in den Schatten stellte und mit 124 Zählern momentan Platz zwei in der Weltmeisterschaft belegt, sieht sein Team trotz des undurchsichtigen Kräfteverhältnisses weiterhin als das Spitzen-Team im Feld an und weist auf die komfortable Führung in der Konstrukteurswertung hin.
"Wir haben uns in diesem Jahr teilweise selbst das Leben etwas schwergemacht und sowohl Sebastian als auch ich haben Punkte liegen gelassen", so Webber. "Doch letztendlich haben wir immer etwas Zählbares mitgenommen."
"Wir haben uns in diesem Jahr teilweise selbst das Leben etwas schwergemacht."
Das sei vor allem der Qualität das Teams zu verdanken: "Wir sind in vielen Bereichen weiterhin die Messlatte, was an unserer Führung in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft ersichtlich ist", stellt der Australier klar. Schlussendlich käme es auf Punkte an und nicht auf die Anzahl der Siege oder Podestplätze. Allerdings: "Es ist noch ein langer Weg und es gibt für alle Teams noch eine Menge Punkte zu ergattern", sagt der 36-Jährige, dem derzeit 40 Punkte auf den WM-Führenden Fernando Alonso fehlen.
Derweil bekommt Webber im WM-Kampf Unterstützung von prominenter Seite: Jackie Stewart ist der Ansicht, dass Webber durchaus in der Lage sei, dieses Jahr Alonso noch zu schlagen und seinen ersten Titel einzufahren. Die Voraussetzungen dafür habe Webber laut des dreifachen Formel-1-Weltmeisters jedenfalls: "Er befindet sich auch im richtigen Alter um das umzusetzen", wird Stewart von 'The Bucks Herald' zitiert.
"Dieses Jahr hat er die Möglichkeiten, das zu schaffen", fährt der 73-Jährige fort. "Er ist nun auch etwas erfahrener. Er ist darüber hinaus mental sehr stark, arbeitet hart und natürlich ist er auch bei den Frauen beliebt", scherzt der Formel-1-Experte. Momentan habe Alonso noch die besten Chancen, doch "es sind noch neun Rennen zu absolvieren und Webber hat das Red-Bull-Team hinter sich. Mark kann es durchaus schaffen."
