• 06.06.2001 19:21

  • von Fabian Hust

Villeneuve sieht Licht am anderen Ende des Tunnels

Jacques Villeneuve hat das Gefühl, dass es mit dem BAR-Honda-Team langsam aber stetig vorangeht

(Motorsport-Total.com) - So gut wie in diesem Jahr war Jacques Villeneuve schon lange nicht mehr in eine Saison gestartet. Seit der Kanadier 1999 in das BAR-Team seines Freundes Craig Pollock wechselte, lief es für den Weltmeister von 1997 alles andere als gut. Doch mittlerweile ist Villeneuve überzeugt davon, dass es Schritt für Schritt voran geht - eine Bedingung, dass er auch in der kommenden Saison für das Team fährt, an dem er selbst Anteile hält.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Villeneuve sieht der Zukunft bei BAR-Honda optimistisch entgegen

In Barcelona durfte der 30-Jährige als Dritter den ersten Podiumsplatz feiern und genau das ist das Ziel des Franco-Kanadiers: Er möchte die Früchte seiner jahrelangen harten Arbeit ernten. Immer wieder beteuert er, dass er nicht zu BAR-Honda gewechselt ist, weil er dort viel Geld verdient, sondern weil er nach seinem Titel mit Williams-Renault eine neue Herausforderung sucht. Und dieser will sich Villeneuve auch in den nächsten Jahren noch stellen, so lange es mit dem Team stetig aufwärts geht - bis zum ersten Sieg und vielleicht sogar bis zu einem WM-Titel.

Der Computer- und Lyrik-Freak jedenfalls ist sogar der Meinung, dass BAR-Honda viel besser als Sechster in der WM-Wertung sein könnte, wenn man nicht so viel Pech gehabt hätte. Tatsächlich trennt das Team lediglich sechs WM-Zähler vom dritten Rang der Konstrukteure: "Wir sind in diese Saison definitiv besser gestartet als im vergangenen Jahr", so Villeneuve am Rande der Vorbereitungen auf sein Heimrennen in Montreal. "Wir standen einmal auf dem Podium und im Allgemeinen hatten wir mehr schlechte als gute Rennen, was aber nicht mit einem Auto zusammenhing, das weniger konkurrenzfähig ist - wir hatten nur ein wenig Pech."

Nur einmal, da ist sich Villeneuve sicher, muss er sich in dieser Saison an die eigene Nase fassen: "In Österreich habe ich mit meinem Ingenieur nicht gut zusammengearbeitet. Wir haben im Vergleich zum Vorjahr Fortschritte gemacht und wir müssen jetzt in eine Position kommen, in der wir regelmäßig auf das Podium fahren können. Wenn wir das tun, dann erhöhen wir unsere Siegchancen. Was wir in der Vergangenheit geleistet haben, besonders in den letzten paar Rennen, war jedenfalls sehr ermutigend."