• 06.06.2001 22:00

  • von Fabian Hust

Newssplitter - weitere News des Tages kurz und bündig

Weitere News des Tages aus der Welt der Formel 1 für Sie kurz und bündig zusammengefasst

(Motorsport-Total.com) - Junqueira und seine Formel-1-Ambitionen
Als es darum ging, für die Saison 2000 einen Nachfolger des enttäuschenden Alessandro Zanardi bei Williams zu finden, entschied man sich bei Williams für Button und gegen den eigenen Testfahrer Bruni Junqueira, obwohl sich die beiden kaum etwas schenkten und Junqueira wesentlich erfahrener war. In diesem Jahr fährt Bruno in der ChampCar-Serie und wurde beim letzten Rennen in Milwaukee Vierter. Auf die Frage, ob er eines Tages in der Formel 1 fahren würde, meinte er: "Man weiß nie, ich verschwende keine Gedanken an meine Zukunft. Wenn man mich vor einem Jahr gefragt hätte, ob ich in diesem Jahr in der CART-Serie fahren würde, hätte ich wahrscheinlich nein gesagt. Und jetzt bin ich hier. Ich möchte nicht allzuviel über meine Zukunft nachdenken." Junqueira glaubt, dass er sich in den USA in den Ovalen stark verbessert hat: "Man lernt hier, sich als Fahrer zu überwinden, richtige Strategien anzuwenden und das Überholen."

Titel-Bild zur News: Bruno Junqueira

Ex-Williams-Testfahrer Bruno Junqueira hat immer noch Formel-1-Ambitionen

Hält Newey Ausschau nach anderen Ufern?
Es brodelt wieder in der Gerüchteküche um McLaren-Designer Adrian Newey, der eigentlich zu Jaguar wechseln sollte. Insider wollen wissen, dass Newey nur deshalb bei McLaren verlängert hat, weil er von Ron Dennis eine neue Herausforderung erhält. Diese hat aber nichts mit der Formel 1 zu tun: Angeblich soll der Brite ab 2002 für McLaren eine Yacht konzipieren. Dies würde zu Plänen von Dennis passen, mit seiner neuen Fabrik Paragon sich mehrere weitere Standbeine neben der Formel 1 aufzubauen.

Coulthards unheimliche Erfolgsserie
Seit dem US-Grand-Prix im letzten Jahr, als Coulthard Fünfter wurde, war der Schotte bei jedem Rennen in den Punkten und hat damit schon seit zehn Rennen keinen Ausfall mehr zu beklagen! Die Bilanz seit Indianapolis: zwei Siege, drei 2. Plätze, zwei 3. Plätze und drei 5. Ränge.

Pedro de la Rosa vergleicht Jaguar mit Arrows
Anfang diesen Jahres wurde Pedro de la Rosa von Arrows vor die Türe gesetzt, seit Barcelona bestreitet der Spanier für das Jaguar-Team wieder Rennen. Und der 30-Jährige ist nicht unglücklich, dass er bei Jaguar gelandet ist, wie er verrät: "Ich war ziemlich überrascht, wie viel Entwicklungsarbeit bei Jaguar in das Auto gesteckt wird. Bei Arrows war die Philosophie jene, dass man gesagt hat 'Dies ist das Auto, jetzt fahren wir damit versuchen es, so schnell wie möglich zu machen, denn es gibt nichts anderes'. Bei Jaguar ist das Motto hingegen: 'Das ist das Auto und das ist auch unser Entwicklungsprogramm'. Das passiert parallel neben der Saison und ich denke, dass dies einen großen Unterschied ausmacht."

BAR-Testfahrer Patrick Lemarie startet in Le Mans
Vom 16. bis 17. Juni wird BAR-Honda-Testfahrer Patrick Lemarie für Audi zusammen mit Stefan Johansson und Tom Coronel an den 24 Stunden von Le Mans teilnehmen. Der Franzose springt für Allan McNish ein, der ein Angebot abgelehnt hatte, da er sich voll auf die Toyota-Testfahrten konzentrieren möchte. Auch Arrows-Testfahrer Johnny Herbert ist in Le Mans dabei. Der Brite fährt ebenfalls für Audi, seine Teamkollegen sind Ralf Kelleners und Didier Theys

Villeneuve lobt das Verhalten seiner Fans
Ralf Schumacher und Eddie Irvine beklagten sich in Monaco bitterlich, konnten sie doch einfach den ganzen Trubel nicht mehr aushalten, schließlich kommt man an keiner Rennstrecke näher an die Fahrer dran als in Monaco. Jacques Villeneuve sieht vor seinem Heimrennen in Kanada jedoch keine Probleme auf sich zukommen: "Meine Fans sind sehr zivilisiert. Wenn ich in der Öffentlichkeit bin, dann stürzen sie sich nicht auf einen, wie das in manch anderen Ländern vorkommt. Sie kommen, machen einen diskreten und netten Kommentar, anstatt loszuschreien und mit dem Finger auf dich zu zeigen, so dass sich jeder nach dir umdreht."

Kritik an Villeneuves Restaurant
Gerade einmal ein paar Tage alt, muss sich Jacques Villeneuve von seinen eigenen Landsleuten wegen seines Restaurants Kritik gefallen lassen. Sein in Montreal eröffnetes Restaurant taufte Villeneuve "Newtown", was sein Spitzname ist. Villeneuve war zu nahe liegend und Französisch Villeneuve heißt auf Englisch eben Newtown. Die Stadtväter beschwerten sich nun, dass er keinen französischen Namen gewählt hat. Für Villeneuve lächerlich: "Es gibt viele französische Wörter in Englisch und auch wir nutzen ein paar englische Wörter."

Cosworth-Motoren für Minardi?
Arrows und Minardi streiten sich derzeit um den einzig verfügbaren Werksmotor, der da nicht Renault, sondern Cosworth heißen soll. Minardi hält dank dem Titan-Getriebe einen Trumpf in der Hand, wird die Motoren der Amerikaner aber wenn überhaupt nicht kostenlos erhalten. Ford wird den Motor möglicherweise in Mazda oder sogar Volvo umtaufen, um eine weitere Marke in der Formel 1 bewerben zu können. Ferner ist unklar, ob Minardi den gleichen Motor wie Jaguar erhalten würde oder nur ein Vorjahresaggregat, was wahrscheinlicher erscheint. Insider rechnen bereits in den kommenden Wochen mit einer Bekanntgabe.

Luca di Montezemolo für Kanada zuversichtlich
Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo ist optimistisch, dass sein Team in Kanada die WM-Führung ausbauen kann: "Jeder Grand Prix hat seine besonderen Schwierigen und wir wissen, dass in Montreal die Abnutzung der Bremsen und die Rennstrategie sehr wichtig sein wird. Aber Ferrari war bisher auf allen Strecken konkurrenzfähig und ich bin mir sicher, dass wir das auch in Kanada sein werden. Im letzten Jahr holten wir dort einen Doppel-Sieg."

Eddie Jordan: Michael hat mich belogen
Eddie Jordan, der Michael Schumacher 1991 in Spa zum Formel-1-Debüt verholfen hat, hat verraten, dass der Deutsche ein wenig geflunkert hat, um sich seine Chance zu "erarbeiten": "Er log mich an, weil er sagte, dass er schon in Spa war und ich ihn nicht fragte, ob das auch als Fahrer gewesen war. Er war dort schon mal wegen etwas anderem gewesen. Also hat er indirekt geflunkert - aber jetzt bin ich sehr glücklich, dass er das damals tat. Wir alle wissen, was danach passierte", so der Ire gegenüber 'ITV'.

Norbert Haug wird prominenter Taufpate
Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug, seinerseits einer guten Feier nie abgeneigt und guter Freund von Schauspielerin Veronica Ferres soll Taufpate von Ferres-Töchterchen Lilly-Katharina werden, die erst vor wenigen Stunden das Licht der Welt erblickte.

HANS wird modifiziert
Der Genick- und Nackenschutz HANS wird auf Wunsch der Formel-1-Piloten komfortabler gestaltet. Während in der CART-Serie mit dem Schutz teilweise schon gefahren wird, hatten sich die Formel-1-Piloten geweigert, HANS schon in dieser Saison zu tragen. Die FIA hat versichert, dass HANS erst Pflicht wird, wenn es bequemer zu tragen ist. Das könnte schon 2002 der Fall sein.