• 11.11.2010 09:36

  • von Britta Weddige

Vettel: In der Glücks-Unterhose nach Abu Dhabi

Sebastian Vettel hat bereits angenehm vom Finale geträumt - Mark Webber im Fall der Fälle vorbei lassen? "Notfalls kann ich schnell analysieren und entscheiden"

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel ist in Abu Dhabi angekommen, wo er am Sonntag vielleicht seinen bisher größten Erfolg feiern kann - falls beim Saisonfinale alles für ihn läuft. Nach seinem Sieg in Brasilien hat der Red-Bull-Pilot Zwischenstation bei seinen Eltern in Heppenheim gemacht, dann ging es weiter in Richtung Golf.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel hat vom Finale in Abu Dhabi angenehm geträumt

Er habe ein "ganz gutes" Gefühl, sagt Vettel der 'Bild'-Zeitung. "Ich merke, dass die Aufmerksamkeit überall sehr groß ist. Ich will unbedingt gewinnen. Der Rest liegt ja nicht bei mir." Sein Rückstand auf Spitzenreiter Fernando Alonso beträgt 15 Punkte, auf seinen Teamkollegen Mark Webber fehlen ihm sieben Zähler. Ein Sieg allein würde Vettel also nicht reichen, um seinen ersten Titel zu holen.

Auf alle Fälle hat der Heppenheimer bereits nachts vom Finale geträumt. "Und ich kann so viel sagen: Es war kein Albtraum", berichtet er. Und damit sich der Traum erfüllt, scheint er auch zu ungewöhnlichen Maßnahmen zu greifen. "Ich habe meine Unterhose seit Sonntag nicht mehr gewechselt. Die muss jetzt noch ein Rennen halten...", sagt Vettel lachend.

Wichtig sei nun, sich gut auf das Finale vorzubereiten, "dann haben wir sehr gute Chancen." Sehr gute Chancen hat aber auch sein Kollege Webber. Und es kann der Fall eintreten, dass Vettel darüber entscheiden kann, ob Webber oder Alonso Weltmeister wird. Dann nämlich wenn die Rennkonstellation so ist, dass Vettel Webber die nötigen Punkte verschaffen kann, indem er ihn vorbei lässt.

Vettel weiß, dass über diese Konstellation viel gesprochen wird. Aber noch denkt er darüber nicht nach. "Mein erstes Ziel ist die Pole, mein zweites Ziel der Sieg. Und notfalls kann ich sehr schnell analysieren und dann auch schnell entscheiden", betont er, bevor er anfügt: "Aber meistens kommt doch eh alles anders als erwartet..."