• 03.12.2013 20:16

  • von Stefan Ziegler

Vettel fragt, Todt antwortet: Donuts sind kein Regelbruch

Wie ist das eigentlich mit den Donuts in der Formel 1? Weltmeister Sebastian Vettel wollte es genau wissen und fragte bei FIA-Präsident Jean Todt nach

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel zieht seine Kreise. Das tat er 2013 nicht nur um die Konkurrenz, sondern auch nach Rennende in den Auslaufzonen. Der inzwischen viermalige Weltmeister legte ein für die Formel 1 sehr untypisches Kunststück auf den Asphalt: Er zwang seinen Red-Bull-Rennwagen gleich nach mehreren Grands Prix in etliche Donuts. Den Fans gefiel diese qualmende Einlage, der Rennleitung weniger.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel, Donut

Sebastian Vettel bei seiner Donut-Show beim Formel-1-Saisonfinale in Brasilien Zoom

Zumindest nicht nach dem Großen Preis von Indien, also dem Rennen, in dem sich Vettel zum vierten Mal den Formel-1-WM-Titel sicherte. Seine Donuts dort hatten Folgen: Die Teamkasse von Red Bull wurde deshalb mit 25.000 Euro belastet. Doch als Vettel auch bei weiteren Rennen erneut seine Kreise drehte, gab es keine Strafen mehr. Warum eigentlich? Das wollte auch Vettel genau wissen.

Wie unsere Kollegen von 'Autosport' berichten, hat der deutsche Rennfahrer einfach nachgefragt. Und das bei höchster Stelle: Kein Geringerer als Jean Todt, der Präsident des Automobil-Weltverbands (FIA), hat Vettel Auskunft zum strittigen Sachverhalt gegeben. Das Ergebnis: Die Chance, dass Donuts in der Formel 1 heimisch werden, ist groß. Denn offiziell verboten sind sie laut Todt nicht.

"Der Regelbruch kam nicht durch die Donuts zustande, sondern dadurch, dass das Auto am Ende nicht im Parc ferme stand", sagt Vettel nach seinem Dialog mit dem FIA-Präsidenten. In Indien lag also ein Fehlverhalten vor, bei den weiteren Rennen nicht. "Da habe ich das Auto stets im Parc ferme abgestellt", erklärt Vettel. "Es ist eine dumme Regel. Wir wissen nun aber für die Zukunft, wie es richtig geht..."