Vertragspoker: Weniger PR-Auftritte für Hamilton?

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Großen Preis von Großbritannien entband McLaren seinen Fahrer Lewis Hamilton von einigen PR-Terminen, die den Weltmeister von 2008 für einen Tag nach Indien geführt hätten, um dem 26-Jährigen ein paar Stunden mehr Freizeit zu gönnen. Hamilton weiß dies sehr zu schätzen, könnte von seinem Team aber schon bald eine weitaus größere Reduzierung der PR-Arbeit fordern.

© McLaren

Lewis Hamilton würde bei manchen PR-Aktionen wohl lieber aussteigen...

Darauf deuten zumindest die jüngsten Äußerungen des Briten hin, der speziell bei seinem Heimevent in Silverstone massiv gefordert war. "Ich muss einmal für eine gewisse Zeit an einem Ort sein, etwas trainieren und meinen Kopf freibekommen", hatte Hamilton erklärt. McLaren-Team-Geschäftsführer Jonathan Neale kann dies nur zu gut verstehen, spricht aber nicht über vertragliche Details.

"Bei dieser Frage ist es schwierig, eine große Offenheit an den Tag zu legen. Verhandlungen mit den Fahrern werden nun einmal vertraulich geführt", sagt der britische Landsmann von Hamilton in einer Telefonkonferenz. "Unser Team wird kommerziell geführt und wir haben einige fantastische Partner. All dies ist Teil eines gut finanzierten und erfolgreichen Rennstalls", gibt Neale zu Protokoll.

"Wir wissen auch: Rennfahrer sind Menschen und verfügen damit über eine begrenzte Leistungsfähigkeit. Bei zwei Weltmeistern im Team darf man aber auch davon ausgehen, dass alles 'Hier!' schreit, um die beiden zu sehen. Das sollte man im Hinterkopf behalten", findet Neale. Jenson Button stemmt übrigens einen gleich großen Anteil an PR-Arbeit. Neale: "Da haben wir eine Balance."¿pbvin|512|3892||0|1pb¿