• 14.04.2013 16:03

  • von Stefan Ziegler

Vergne: "Keine Ahnung, was Mark da versucht hat..."

Treffen sich ein Red-Bull-Pilot und ein Toro-Rosso-Fahrer in Schanghai: Jean-Eric Vergne hat kein Verständnis für die Aktion von Mark Webber

(Motorsport-Total.com) - So hatte sich Mark Webber seinen Überholversuch gegen Jean-Eric Vergne sicher nicht vorgestellt. Doch als es krachte, war es schon zu spät: Der Red-Bull-Fahrer berührte mit seinem linken Vorderrad den rechten Seitenkasten des Toro-Rosso-Piloten und zwang das Auto seines Gegners in einen Dreher, weil er für sein Manöver nicht gut genug positioniert war. Und weil ihn Vergne gar nicht gesehen hatte.

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne

Jean-Eric Vergne staunte nicht schlecht, als er von Mark Webber getroffen wurde Zoom

"Ich hatte ja noch nicht einmal die Türe zugemacht. Ich bog einfach normal in die Kurve ein und mittendrin spürte ich einen Treffer", erklärt der junge Franzose gegenüber 'Autosport'. Es sei "sehr schade", dass es zu diesem Zwischenfall gekommen sei, betont Vergne. "Keine Ahnung, was Mark da versucht hat." Zumal Vergne im Duell mit Webber alles andere als auf Krawall gebürstet war.

Sein Toro-Rosso-Kommandostand habe ihn zwar nicht darum gebeten, Webber vorbeizulassen, doch Vergne war sich des heranfahrenden Australiers wohlbewusst. "Er war viel schneller und hätte mich eh auf der nächsten Geraden überholt", sagt der Nachwuchspilot, der "mit komplett zerstörtem Unterboden" noch als Zwölfter ins Ziel kam. Webber schied indes nach einem missglückten Boxenstopp aus.