• 04.07.2013 13:13

  • von Stefan Ziegler

Und nach dem Grand Prix? Nürburgring-Zukunft ist offen

2013 peilen die Verantwortlichen am Nürburgring eine schwarze Null an, doch wie geht es weiter in der Eifel, wenn das Formel-1-Rennwochenende vorbei ist?

(Motorsport-Total.com) - Rund 50.000 Zuschauer werden an diesem Wochenende zum Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring erwartet. Doch ob diese Fans dann Zeuge des vorerst letzten Formel-1-Rennens an der berühmten Rennstrecke werden oder ob der Rennplatz auch in Zukunft im Kalender von Serienchef Bernie Ecclestone berücksichtigt wird, ist noch offen. Weil die Verhältnisse vor Ort nicht geklärt sind.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

An diesem Wochenende gastiert die Formel 1 am Ring, aber kommt sie auch wieder?

"Es hängt davon ab, wie es am Nürburgring weitergeht", sagt der Geschäftsführer der Nürburgring GmbH, Karl-Josef Schmidt, gegenüber der 'dpa'. Immerhin: Das Bieterverfahren zum Verkauf des Kurses ist bereits angelaufen. Und die Formel 1 hat in diesem Jahr turnusgemäß das Fahrerlager und die Boxengasse an der Eifel-Strecke bezogen. Auch das ist positiv für die aktuelle Lage am Ring.

Allerdings ist die Rennserie nur deshalb wieder angereist, weil Ecclestone nachgeholfen hat. Der Formel-1-Chef sei der Strecke finanziell entgegengekommen, sagt Schmidt. "Das war am Hockenheimring damals auch so. Weil wir in Deutschland und speziell in Rheinland-Pfalz vor der Situation stehen, dass uns keine öffentlichen Gelder mehr zur Verfügung gestellt werden."

Ob sich künftig eine ähnliche Lösung mit Ecclestone finden lässt? Schmidt winkt ab. Der Vertrag 2013 sei ein "Unikat", denn Ecclestone sei bereit dazu, "einen Teil" des Risikos mitzutragen. Der Nürburgring selbst peilt eine schwarze Null an. "Manchmal muss man Geschäfte machen, bei denen man keine Gewinnoptimierung betreiben kann", so Schmidt. "Weil sie einen anderen Wert für das Unternehmen haben."