• 18.01.2010 12:53

  • von Stefan Ziegler

Trulli: "Mir ist klar, dass es hart wird"

Lotus-Pilot Jarno Trulli rechnet mit einem schwierigen ersten Jahr, verspricht sich langfristig aber mehr von Lotus als von seinen bisherigen Rennställen

(Motorsport-Total.com) - Jarno Trulli wagt einen Neuanfang: Statt wie bisher für arrivierte Teams an den Start zu gehen, stellt sich der italienische Rennfahrer der Herausforderung, einem neuen Rennstall auf die Sprünge und zu den ersten Formel-1-Erfolgen zu verhelfen. Dass die Bäume für Lotus im Debütjahr nicht in den Himmel wachsen werden, ist dem 35-Jährigen bewusst. Trotzdem gibt sich Trulli zuversichtlich.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Jarno Trulli wagt mit dem neuen Lotus-Team einen Sprung ins Ungewisse

"Meine Motivation ist, zu zeigen, dass ich etwas Wichtiges für das Team leisten kann, auch wenn wir bei Null beginnen", erläutert der Italiener bei der 'BBC'. "Ich muss in dieser Saison richtig hart arbeiten, um dem Team das Maximum zu geben. Wir haben nicht das Budget, das wir bei Toyota hatten. Außerdem wissen wir, dass wir nicht sofort an der Spitze liegen werden. Das ist uns wohlbekannt."#w1#

"Bei meinen vorherigen Teams wurde oftmals zu viel geredet. Es wurde immer gesagt, 'wir erzielen dies und jenes', doch unterm Strich waren sie einfach nicht bereit dazu, irgendein Ergebnis einzufahren", sagt Trulli und gestattet sich einen Seitenhieb gegen seine früheren Arbeitgeber. "Mir ist klar, dass das sehr hart wird, aber Punkte zu holen wäre in der ersten Saison richtig toll."

"Letztendlich in den Top 6 zu stehen wäre klasse, aber noch waren wir nicht einmal auf der Strecke", so der langjährige Toyota-Fahrer. "Ich weiß also nicht, in welcher Form wir sein werden. Wir müssen nur von Anfang an alles hinbekommen, wenn wir Erfolg haben wollen. Sonst verlieren wir nur Zeit. Ich weiß das aus Erfahrung", erklärt Trulli, der bei 217 Rennstarts bislang ein Rennen gewinnen konnte.

Bei Lotus will der Sieger von Monaco 2004 seine Rennbilanz ausbauen, auch wenn zunächst eher Aufbauarbeit gefragt ist. Doch das stört den italienischen Hobby-Winzer überhaupt nicht: "Ich bin optimistisch", gibt Trulli abschließend zu Protokoll. "Lotus meint es ernst mit der Formel 1 und genau das gefällt mir. Die Wahrheit ist letztendlich aber auf der Rennstrecke zu finden", so Trulli.

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