Trotz Vorjahresmotor: Toro Rosso hält besser mit

Obowhl man einen Motor aus dem Vorjahr fahren muss, können die Toro-Rosso-Piloten besser mithalten: Beim Öffnen von DRS komme man nun sogar voran

(Motorsport-Total.com) - Muss Toro Rosso in Schanghai für seinen Vorjahresmotor büßen? Als einziges Team fahren die Jungbullen mit einem Aggregat der Vorsaison, doch bislang hat sich das nicht sonderlich ausgewirkt. Max Verstappen und Carlos Sainz waren dennoch bei der Musik, was Verstappen zu einem Lob für sein Team zwingt: "Sie haben einen guten Job gemacht. Wir wissen, dass der Motor nicht der Beste ist, weil sich die Hersteller in jedem Jahr verbessern. Man hätte gerne ein bisschen mehr, aber wir wussten, was kommt", sagt er.

Titel-Bild zur News: Max Verstappen

Toro Rosso kann gegen die Konkurrenz auf den Geraden etwas ausrichten Zoom

Er ist überzeugt: "Es steckt noch viel drin, aber das ist bei allen so. Das Auto reagiert sehr gut. Wir haben ein starkes Auto, müssen es nur richtig einstellen." Was der STR11 kann, hat er in Bahrain bewiesen, wo Verstappen auf Rang sechs kam und erstmals Punkte für Toro Rosso in Sachir holte. "Bahrain gehört zu unseren schwierigen Strecken. Aber Rang sechs ohne große Ausfälle war ein guter Erfolg", so der Niederländer.

In China könnte es aber erneut schwierig werden, denn eine 1,3 Kilometer lange Gerade spricht nicht gerade für den Vorjahresmotor von Ferrari. "Die Gerade ist nicht das Positivste für uns, aber im vergangenen Jahr war es nicht so schlecht", muss Verstappen anmerken. Zumindest sei es besser als im Vorjahr mit dem Renault-Motor, mit dem das Team auf den Geraden so gut wie keine Chance hatte. Das war für die Fahrer häufig frustrierend.


Fotos: Großer Preis von China, Pre-Events


"Jetzt sind wir näher dran, und wenn wir DRS öffnen, dann kommen wir zumindest ein wenig heran", spielt er auf die Überholmöglichkeiten an. "Im vergangenen Jahr hatten wir dann auf der Geraden häufig die gleiche Geschwindigkeit wie der Vordermann." An ein Überholen war daher kaum zu denken. Doch jetzt könne man durchaus im Bereich der guten Punkte landen, auch wenn die Spitze kaum einzuholen sein dürfte.

"Mercedes und Ferrari sind voraus, und auch Red Bull sieht ziemlich stark aus", so Verstappen. "Wenn wir nah dran sind, ist das schon ein guter Erfolg. Alle anderen wie Haas, Williams und Force India werden ziemlich nah beieinander sein." Teamkollege Carlos Sainz ist überzeugt: "Wir hatten im Vorjahr ein schlechtes Qualifying, waren aber im Rennen schnell. Man weiß nie: In der Theorie sollten wir gut sein, aber wir wissen erst am Freitag mehr."