Trotz Sato-"Flirt": Indy 500 für Hamilton kein Thema

Weder der "Flirt" mit Takuma Sato auf dem Suzuka-Podium noch ein kurzer Oval-Auftritt vor dem US-Grand-Prix wecken bei Lewis Hamilton ernsthafte IndyCar-Lust

(Motorsport-Total.com) - Es war die Szene bei der Siegerehrung zum Grand Prix von Japan. Rennsieger Lewis Hamilton, der seither auch den Grand Prix der USA in Austin gewonnen hat, blickte immer wieder auf den Ring, den der in Suzuka als Moderator bei der Siegerehrung anwesende Takuma Sato trug.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Takuma Sato

Lewis Hamilton mit Takuma Satos Indy-500-Siegerring auf dem Suzuka-Podium Zoom

Bei dem Ring handelte sich natürlich um den traditionellen Siegerring der 500 Meilen von Indianapolis, die Sato im Mai dieses Jahres als erster Japaner überhaupt für sich entschied. Hamiltons "Flirt" mit Sato ging soweit, dass er dessen Indy-500-Siegerring sogar kurz selbst anprobieren durfte.

Doch von einer Teilnahme am Indy 500 will Hamilton weiterhin nichts wissen. "Ehrlich gesagt hat mich das nicht inspiriert, das Indy 500 zu fahren. Ich habe es immer respektiert und zu schätzen gewusst. Als Fernando in diesem Jahr mitgefahren ist, habe ich das Rennen auch teilweise gesehen. Es war unglaublich aufregend", so Hamilton.

Wenige Tage vor dem Grand Prix der USA in Austin fuhr Hamilton sogar ein Formel-1-Auto auf einem Oval. Es handelte sich um den Mercedes F1 W06, mit dem der Brite 2015 Weltmeister wurde und den er nun in geheimer Mission für Werbeaufnahmen auf dem Pocono Raceway bewegte. Doch auch dieses Erlebnis, bei dem sich Hamilton zwar auf einem Oval befand, dabei aber logischerweise nicht an die Grenzen ging, hat ihn bezüglich eines IndyCar-Starts nicht wirklich auf den Geschmack gebracht.

"Ich fuhr ein Formel-1-Auto auf einem Oval. Das war interessant. Ich habe wirklich großen Respekt vor den Fahrern dort, denn die Geschwindigkeiten, die sie in diesen Steilkurven fahren, sind schon angsteinflößend. Vielleicht werde ich mir eines Tages den Spaß machen und auch einfach mal fahren. Möglichkeiten, so etwas zu tun, habe ich natürlich viele. Ich habe aber keine Pläne, so etwas ernsthaft zu tun, meint der designierte viermalige Formel-1-Weltmeister.