• 28.03.2014 10:21

  • von Jonathan Noble (Haymarket)

Trotz Red-Bull-Streit: FIA will Messmethode nicht ändern

Die FIA beharrt trotz der Red-Bull-Spritaffäre von Melbourne auch in Sepang bei ihren Messmethoden - FIA-Rennleiter Charlie Whiting verspricht genaue Werte

(Motorsport-Total.com) - Laut Informationen von 'Autosport' will die FIA die Überwachung der Benzin-Durchflussmenge in Malaysia trotz der Red-Bull-Kontroverse nicht ändern. Der Zweitplatzierte Daniel Ricciardo war beim Grand Prix von Australien disqualifiziert worden, weil ihm vorgeworfen wird, "konstant" über der erlaubten Durchflussmenge von 100 Kilogramm pro Stunde gelegen zu haben - Red Bull hat gegen die Strafe Protest eingelegt.

Titel-Bild zur News: Charlie Whiting, Sergio Perez

Charlie Whiting ist davon überzeugt, dass die FIA die Spritmessungen im Griff hat Zoom

Das Team beharrt jedoch darauf, nicht gegen das Limit verstoßen zu haben und verweist auf die eigenen Durchfluss-Messungen. Man argumentiert, dass die FIA-Messungen wegen eines ungenauen Durchfluss-Sensor fehlerhaft sind. Da das FIA-Berufungsgericht sich der Sache erst vor dem Grand Prix von China annimmt, ist nicht auszuschließen, dass es bei Red Bull oder anderen Teams bei den kommenden zwei Rennen wegen Sensorenproblemen zu ähnlichen Kontroversen kommt.

Trotz des Streits besteht die FIA weiterhin darauf, die Situation unter Kontrolle zu haben und möchte von ihrer Null-Toleranz, was den Spritverbrauch angeht, nicht abrücken. Auf die Frage von 'Autosport', ob es Änderungen bei der Überwachung der Durchflussmenge geben wird, sagt Rennleiter Charlie Whiting: "Es wird keine Änderungen geben. Wir sehen keinen Grund, etwas zu ändern."

In Australien hatte die FIA die Abtastrate des Durchflusses von zehn auf genauere fünf Hertz verringert - die Abtastrate wird in Malaysia beibehalten. Whiting stellt klar, dass die FIA in Australien vollstes Vertrauen in ihre Sensoren und in ihre Herangehensweise setzt. "Wir sind zuversichtlich, dass die Messungen genau sind", sagt er. "Wir werden immer darauf achten, dass sie mit den Daten von der Einspritzung korrelieren, damit es keine großen Abweichungen gibt. In Anbetracht dessen, was wir gesehen haben, ist das auch nicht der Fall."