• 16.06.2009 11:04

  • von Roman Wittemeier

Treffen zwischen FIA und FOTA ergebnislos

Ein Treffen zwischen Finanzexperten der FIA und der Teams der Vereinigung FOTA blieb am Montag ohne Ergebnis: Kein Mandat

(Motorsport-Total.com) - Am vergangenen Donnerstag hatte sich im Streit zwischen der FIA und der Teamvereinigung FOTA kurz vor Veröffentlichung der Nennliste für 2010 keine Lösung gefunden. Die Standpunkte der beiden Parteien lagen meilenweit auseinander, niemand wollte auf den letzten Drücker nachgeben. Als Konsequenz gab Max Mosley eine heftig umstrittene Teilnehmerliste für das kommende Jahr heraus. Das BMW Sauber F1 Team, Toyota, Renault, McLaren-Mercedes und Brawn wurden aufgefordert, ihre Bedingungen bis zum kommenden Freitag fallenzulassen.

Titel-Bild zur News: Max Mosley (FIA-Präsident)

Max Mosley und die FOTA liefern sich einen erbitterten Kampf um die Regeln

Die Forderung der FIA war gleichzeitig der Beginn einer Bonuswoche der Verhandlungen. Man vereinbarte am vergangenen Donnerstag, sich am Montag zu treffen, um die strittigen Punkte im Bereich Budgetgrenze und Finanzen auszuräumen. Das ging anscheinend gründlich in die Hose. "Leider haben die FOTA-Repräsentanten zu verstehen gegeben, dass sie kein Mandat besitzen, über die finanziellen Regelungen für 2010 zu diskutieren. Daher konnte nicht über das Regelwerk gesprochen werden", hieß es in einer Mitteilung der FIA.#w1#

"Entsprechend konnte das Ziel des Meetings, die Vorstellungen für den Bereich Finanzen der beiden Parteien aufzuzeigen und einen Kompromiss zu erarbeiten, nicht erreicht werden", erklärte die FIA weiter. Man habe sich dennoch die Vorschläge der FOTA noch einmal angehört: "Doch es wurde klar, dass es unter diesen Voraussetzungen nicht möglich ist, dass die Kosten eingedämmt werden. Vor allem nicht bei jenen Teams, die andere Mannschaften aufgrund ihres hohen Budgets in den Schatten stellen können. Ein weiterer Investitionswettlauf wäre unvermeidlich."

Die Gespräche wurden also ohne erkennbaren Fortschritt abgebrochen. Wie es nun weitergeht, ist nach wie vor völlig unklar. Die Fronten bleiben verhärtet und die FIA machte in ihrem Schlusssatz der Mitteilung klar: "Die finanziellen Regelungen der FIA bleiben genauso, wie sie bereits verabschiedet wurden." Von einem Kompromiss ist man offenbar immer noch meilenweit entfernt. Die FIA will mit allen Mitteln eine Budgetgrenze einführen, die FOTA lehnt dies hingegen strikt ab.