• 16.06.2009 11:16

  • von Lennart Schmid

Webber bedauert Abschied von Silverstone

Mark Webber freut sich auf den kommenden Grand Prix in Silverstone und bedauert es, dass es der vorerst letzte auf der Traditionsstrecke sein wird

(Motorsport-Total.com) - Red-Bull-Pilot Mark Webber freut sich auf das kommende Rennen in Silverstone, aber die Aussicht, dass es das letzte auf dem ehemaligen Militärflugplatz sein könnte, gefällt dem Australier überhaupt nicht: "Wir hatten dort einige fantastische Rennen im Laufe der Jahre. Zum Beispiel die Nigel-Mansell-Ära oder Lewis Hamilton im Nassen vergangenes Jahr. Silverstone ist eine großartige Strecke, speziell für Formel-1-Wagen."

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber genießt das Fahren auf der Strecke in Silverstone

Für das nächste Jahr hat Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone einen Vertrag mit den Betreibern des Donington Parks abgeschlossen, Silverstone entfällt stattdessen. Webber gefällt das überhaupt nicht: "Donington Park ist eine Motorrad-Strecke. Es ist schade, dass die Rennserien die Strecken tauschen, denn die Motorrad-Jungs lieben Donington und wir lieben Silverstone."#w1#

Die von Ecclestone vorgebrachten Gründe für den Abschied von Silverstone kann Webber nicht nachvollziehen. "Ecclestone hat deutlich gemacht, dass er denkt, die Anlagen in Silverstone seien nicht zeitgemäß. Aber sie sind wesentlich besser als in Brasilien. Und der Verkehr ist besser als in Istanbul und China."

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt bestehen zudem berechtigte Zweifel, ob 2010 in Donington überhaupt ein Grand Prix wird stattfinden können. Die notwendigen Umbaumaßnahmen sind offensichtlich noch lange nicht abgeschlossen. Eine Rückkehr nach Silverstone schloss Ecclestone trotzdem kategorisch aus, was Webber ebenfalls stört.

"Keinen Grand Prix in Großbritannien zu haben wäre total falsch. Das ist eins von den Ländern, wie Italien, Frankreich und Deutschland, dessen Motorsporttradition ein Rennen garantieren sollte", so Webber.