• 25.05.2008 18:55

  • von Stefan Ziegler & Dieter Rencken

Tost sehr zufrieden mit Sebastian Vettel

Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost freut sich über den fünften Platz von Sebastian Vettel und das gelungene Debüt des neuen Dienstwagens

(Motorsport-Total.com) - In einem turbulenten Rennen konnte sich Toro Rosso wieder einmal sehr prominent in Szene setzen. Zwar schied Sébastien Bourdais schon in der Anfangsphase aus, doch Sebastian Vettel zeigte wieder einmal ein beherztes Rennen und fuhr seinen neuen Renner auf Rang fünf über die Ziellinie in Monte Carlo. Damit holte die Scuderia Toro Rosso zum zweiten Mal in dieser Saison WM-Zähler und konnte obendrein den neuen STR3 einer gelungenen ersten Belastungsprobe unterziehen.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Im neuen STR3 holte Sebastian Vettel auf Anhieb den fünften Platz in Monaco

"Keine Fehler zu machen, einen fünften Platz zu belegen und das mit diesen Rundenzeiten - denn er war zeitweise und vor allem gegen Ende des Rennens einer der Schnellsten - das verlangt schon allen Respekt", wusste Teamchef Tost die Leistung von Vettel zu würdigen. "Auch die Arbeit der Boxencrew und die Strategie haben sehr gut gepasst, der Sebastian ist zum richtigen Zeitpunkt hereingeholt worden."#w1#

"Der Boxenstopp war sehr, sehr gut - da hat er auch ein, zwei Plätze gewonnen. Es hat also alles optimal gepasst", meinte Tost. Hatte Toro Rosso anfangs noch Schwierigkeiten mit dem neuen Auto, so war der Wagen heute sehr ordentlich unterwegs. "Von gestern auf heute darf man das Auto nicht mehr verstellen. Am Donnerstag war das Auto zu hart abgestimmt, weil wir ja erstmals mit diesem Auto in Monaco gefahren sind."

"Das ist ein Prozess, der so passieren kann, wenn man das Auto noch nicht so gut kennt", erläuterte Tost. "Aber glücklicherweise hat man dann am Donnerstagabend und am Freitag alles gründlich analysiert und gute Lösungen gefunden, wie es heute bewiesen worden ist." Doch nur der junge Deutsche konnte die Stärken seines Dienstwagens voll ausspielen, für Bourdais war schon früher Feierabend.

"Sébastien Bourdais war unmittelbar hinter Coulthard (David Coulthard; Anm. d. Red.), dieser hat das Auto verloren und ist in die Leitplanken gerutscht", fasste Tost den Unfallhergang um die beiden Red-Bull-Piloten zusammen. "Bourdais hat etwas lupfen müssen und ist dann auch in die Leitplanken nachgerutscht. Ein normaler Rennunfall", hakte Tost den Ausfall ab und reichte ironisch nach: "Man kann halt nicht alles haben."