• 17.01.2005 10:01

  • von Marco Helgert

Todt: Skeptische Haltung gegenüber Rossi

Ferrari-Rennleiter Jean Todt ist skeptisch, ob MotoGP-Champion Valentino Rossi in der Formel 1 auf Anhieb zurechtkommen würde

(Motorsport-Total.com) - Es war nicht einmal ein Gerücht der Winterpause, denn schon vor zuvor spekulierte man über einen möglichen Formel-1-Einstieg von MotoGP-Star Valentino Rossi. Der Italiener saß im Frühjahr in Fiorano in einem Ferrari-Formel-1-Boliden und machte dabei durchaus keine schlechte Figur. John Surtees, der selbst über den Motorradsport in die Formel 1 kam, drängte Rossi auf einen schnellen Wechsel. Der aber möchte sich weiter auf zwei Räder konzentrieren.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Todt: Valentino Rossi ist auf dem Motorrad außergewöhnlich

Für Ferrari wäre ein solcher Wechsel natürlich medienwirksam gewesen, doch Rennleiter Jean Todt hat auch seine Zweifel, ob Rossi den Sprung in die Formel 1 gut meistern könnte. Einer erneuten Testfahrt steht er aber aufgeschlossen gegenüber. "Wenn er uns eines Tages fragt, ob er unser Auto noch einmal fahren darf, dann werden wir erfreut sein, ihn zufrieden zu stellen", so Todt.#w1#

Aber für einen Vollzeitjob in der Formel 1 braucht man mehr als nur gute Rundenzeiten. "Um zu lernen, in der Formel 1 Rennen zu fahren, braucht man Zeit", so der Franzose weiter. "Rossi ist auf dem Motorrad außergewöhnlich. Aber sind wir sicher, dass er sich in der Formel 1 sofort gut schlagen könnte? Auch Michael Schumacher ist ein Champion, aber ich denke, er könnte den Erfolg von Valentino nicht wiederholen, wenn man ihn auf eine MotoGP-Maschine setzen würde."