• 26.09.2009 17:51

  • von Stefan Ziegler

Theissen: "Es war nicht einfach"

Das BMW Sauber F1 Team brachte in Singapur beide Autos in die Top 10 und war mit dieser Leistung sehr zufrieden - Turbulenter Grand Prix erwartet

(Motorsport-Total.com/Sky) - Zum Nachtrennen in Singapur brachte das BMW Sauber F1 Team zahlreiche Neuentwicklungen mit - und diese Fortschritte scheinen sich ausgezahlt zu haben: Sowohl Robert Kubica als auch Nick Heidfeld schafften den Sprung in das Top-10-Finale und sicherten sich damit eine gute Ausgangslage für das Flutlichtrennen in Asien. BMW Motorsport Direktor Mario Theissen zog ein positives Fazit.

Titel-Bild zur News: Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor)

BMW Motorsport Direktor Mario Theissen rechnet mit einem aufregenden Rennen

"Ich bin zufrieden", gibt Theissen nach der Qualifikation von Singapur zu Protokoll. "Das Ergebnis entspricht ungefähr den Erwartungen, auch wenn der Verlauf des Qualifyings etwas turbulent war. Es war anfangs sehr schwierig. Bei 20 Autos auf dieser kurvigen Strecke war es im ersten Teil nicht gerade einfach, weiterzukommen", meint das Teamoberhaupt der Mannschaft aus München und Hinwil.#w1#

"Angesichts der wenigen Ausweichmöglichkeiten ist es schlichtweg knifflig, eine freie Runde zu erwischen. Die Top 15 lagen innerhalb von nur acht Zehntelsekunden. So etwas haben wir - so glaube ich - noch niemals erlebt. Da hätte im Prinzip jeder rausfallen können. In der zweiten Einheit war es ähnlich eng", kommentiert Theissen das abschließende Zeittraining auf dem anspruchsvollen Kurs.


Fotos: Großer Preis von Singapur


"In der dritten Einheit hatten wir noch einen frischen Reifensatz für den Schlussangriff aufgespart, doch diese Pneus fielen dann leider dem Unfall von Rubens Barrichello zum Opfer", so Theissen - Kubica und Heidfeld konnten sich aus diesem Grund nicht mehr verbessern und mussten sich in Singapur unterm Strich mit den Positionen acht (Heidfeld) und neun (Kubica) zufrieden geben.

Eine leichte Konfusion gab es schließlich am Ende der Qualifikation, als die Session noch einmal neugestartet wurde. "Für uns war klar, dass die Qualifikation wieder gestartet wird", hält Theissen fest. "Ebenso klar war uns natürlich, dass man bei 26 verbleibenden Sekunden nicht mehr hinauszufahren braucht. Aus diesem Grund sind die Fahrer schon ausgestiegen", erläutert Theissen den Sachverhalt.

Im Rennen geht der BMW Motorsport Direktor von mehreren Unterbrechungen aus: "Man muss hier auf jeden Fall mit Safety-Car-Phasen rechnen. Es gibt eben fast keine Ausweichzonen. Jedes Auto, das liegenbleibt, muss herausgehoben werden. Das dauert hier erstaunlich lange", sagt Theissen. "Daher stellen wir uns darauf ein, während des Rennens die Strategie ändern zu müssen."