Symonds: "Es müssen die richtigen Leute sein"

Von Marussia zu Williams: Pat Symonds wechselt das Team, die Aufgabenstellung für den erneut als Technikchef tätigen Briten ist aber die gleiche

(Motorsport-Total.com) - Zwei Jahre lang war Pat Symonds für Marussia tätig. Aufgrund seiner Sperre infolge der "Crashgate"-Affäre um Renault beim Grand Prix von Singapur 2008 fungierte der Brite beim englisch-russischen Team zunächst als Berater, zuletzt als Technikchef. Inzwischen ist Symonds nicht mehr für Marussia tätig. Stattdessen tritt er bei Williams die Nachfolge von Technikchef Mike Coughlan an.

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Pat Symonds wird seinen Dienst bei Williams im August antreten

Zog es Symonds nach zwei Jahren des Frusts zu einem größeren Team? "Frust ist das falsche Wort", fasst der ehemalige Marussia-Technikchef gegenüber 'auto motor und sport' seine zweijährige Dienstzeit im mit knapp 200 Angestellten kleinsten der aktuell zehn Formel-1-Teams zusammen und meint in Bezug auf die Großen der Branche: "Ich beginne die Verschwendung zu hassen, die fast unvermeidbar ist, wenn man zu viel Geld hat."

A propos Geld: Mehr davon würde der gelernte Ingenieur "in mehr Leute investieren", wie er betont. Bei seinem neuen Arbeitgeber Williams sind im Vergleich zu Marussia rund doppelt so viele Mitarbeiter tätig. Dies allein macht einen Pat Symonds aber nicht glücklich.

"Das Problem dabei ist, dass es die richtigen Leute sein müssen", sagt der Brite und fasst das Leiden der Teams im Hinterfeld der Formel 1 in Worte: "Man darf nicht vergessen, dass selbst bei einem bescheidenen Windkanalprogramm ein komplettes GP2-Budget draufgeht. Es ist gar nicht so einfach, mehr Geld sinnvoll zu investieren." So kommt Symonds zum Schluss: "Als Technischer Direktor muss ich darauf schauen, dass wir irgendwann mal die gleichen Chance haben wie alle anderen auch." Bei Williams nimmt er in dieser Funktion einen neuen Anlauf.

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