• 15.01.2010 17:35

  • von Roman Wittemeier

Sutil: "Dann hast du das große Los gezogen"

Force-India-Pilot Adrian Sutil über die Erwartungen für die neue Formel-1-Saison und mögliche Duelle gegen Michael Schumacher: "Noch konkurrenzfähiger werden"

(Motorsport-Total.com) - Auch Adrian Sutil freut sich auf die Rückkehr von Michael Schumacher. Der Force-India-Pilot sieht darin nicht nur eine Chance für die Formel 1 insgesamt. "In Deutschland ist es ein Riesending, dass Schumacher mit Mercedes zurückkehrt", so der Hobbypianist gegenüber 'formula1.com'. "Kannst du mithalten, bekommst du die gleiche Aufmerksamkeit wie er. Wenn du ihn schlägst, dann hast du das große Los gezogen." Sutil malt ein Szenario, das nach den starken Force-India-Leistungen 2009 nicht ausgeschlossen ist.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil hofft auf eine Fortsetzungen des guten Force-India-Trends

"Es fühlt sich gut an, nun mit dem Team dermaßen konkurrenzfähig zu sein. 2009 war eine der wichtigsten Saisons für uns. Wir konnten uns mit guten Leistungen und einigen Überraschungen einen Namen machen", sagt Sutil, der die große Ernte im Rahmen der Überraschungen allerdings seinem letztjährigen Teamkollegen Giancarlo Fisichella überlassen musste. Der Italiener hatte den Wagen in Belgien auf die Pole-Position gestellt und war nur von Kimi Räikkönen im Rennen geschlagen worden.#w1#

"Jetzt ist es wichtig, dass wir unsere erfolgreiche Arbeit fortführen und 2010 noch konkurrenzfähiger werden", sagt der Gräfelfinger mit Blick auf die neue Saison. Force India wird den VJM3 erst beim zweiten Test in Jerez zeigen, was aber weder Sutil noch das Team sonderlich beunruhigt - Red Bull macht es immerhin ebenso. "Mercedes hat den besten Motor und das sollte uns in dieser Saison helfen", meint Sutil optimistisch.

Aus Sicht des Deutschen kommt der Sparkurs der Formel 1 vor allem Teams wie Force India zugute. "Was bisher ein Nachteil war, könnte nun zum Vorteil gereichen. Wir sind daran gewöhnt, mit kleinerem Budget und weniger Leuten zu arbeiten. Wir können uns voll auf die Entwicklung konzentrieren und nicht auf irgendwelche Abbaumaßnahmen. Andere Teams müssen das lernen, vielleicht sogar auf schmerzhafte Art und Weise."