• 18.09.2014 11:29

  • von Timo Pape

Surer: Montezemolo-Abgang wird Ferrari helfen

Marc Surer lobt den neuen Ferrari-Boss Sergio Marchionne, die Probleme der Scuderia beim Namen zu nennen - In Singapur rechnet er mit Fernando Alonso

(Motorsport-Total.com) - Nach dem verkorksten Ferrari-Heimspiel in Monza war die Zeit für den langjährigen Präsidenten Luca di Montezemolo gekommen. Der 67-Jährige musste den Hut nehmen und Platz machen für seinen Nachfolger Sergio Marchionne, seines Zeichens Chef von Fiat. 'Sky'-Experte Marc Surer glaubt, dass sich der Machtwechsel an der Spitze des italienischen Traditionsunternehmens auf lange Sicht positiv auf das Formel-1-Team auswirken wird.

Titel-Bild zur News: Marc Surer

Marc Surer denkt, dass Sergio Marchionne Ferrari langfristig guttun wird

"Kurzfristig wird sich nichts verändern, aber langfristig sollte sich der Wechsel positiv auswirken", ist sich der ehemalige Rennfahrer sicher. Montezemolo habe sich zu oft schützend vor das Team gestellt und vor allem das Reglement kritisiert, wenn es sportlich nicht lief. "Der Motor - die 'heilige Kuh' bei Ferrari - wurde nie in Frage gestellt", kritisiert Surer.

Das laufe nun anders ab: "Sein Nachfolger Sergio Marchionne hat genau diese Motorenabteilung bereits kritisiert und bemängelt, dass die Energierückgewinnung nicht gut genug sei. Er nennt die Probleme also beim Namen, was Ferrari sicher zugutekommt", erklärt Surer.

"Er nennt die Probleme also beim Namen, was Ferrari sicher zugutekommt." Marc Surer

Davon ab sieht der Schweizer die Scuderia beim anstehenden Rennen in Singapur wieder weiter vorne: "Mercedes ist natürlich auch auf dieser Strecke der absolute Favorit. Dahinter traue ich Ferrari aber zu, wieder etwas besser abzuschneiden als zuletzt in Monza. Fernando Alonso fährt traditionell sehr gut in Singapur."